HandysTechnik News

Explosive Leistung? A17 Bionic-Chip im iPhone 15 Pro könnte für Überraschungen sorgen

Zuletzt aktualisiert am 13. Juni 2023 von Marina Meier

Die neuen Modelle des Apple iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max werden voraussichtlich die einzigen Handys sein, die in diesem Jahr mit einem Chip auf Basis des 3-nm Strukturbreite ausgestattet sind. Der A17 Bionic-Chip könnte dabei zwischen 18 und 20 Milliarden Transistoren enthalten.

Das iPhone 15 und das iPhone 15 Plus werden hingegen auf den Vorgängerchip A16 Bionic setzen, der derzeit im iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max verwendet wird. Der A16 Bionic wird mit TSMCs 4-nm Strukturbreite hergestellt (im Wesentlichen eine verbesserte 5-nm-Version) und umfasst 16 Milliarden Transistoren.

Der Grund, warum Apple bei 3 nm alleine dasteht, hat mit den hohen Kosten für die Siliziumwafer zu tun, auf denen diese Chips hergestellt werden. Die Siliziumwafer für die 3-nm-Produktion kosten etwa 17000 Euro. Laut der Economic Daily News (via Wccftech) wird die weltweit größte Foundry, TSMC, das Unternehmen, das Apples Chips herstellt, gegen Ende des Jahres monatlich 90.000 bis 100.000 Wafer produzieren. Der Großteil dieser Produktion wird für den A17 Bionic-Anwendungsprozessor bestimmt sein.

Siehe auch  Samsungs neues Hotspot-Feature optimiert den mobilen Datenverbrauch

Angeblich wird TSMC im nächsten Jahr zu einem kostengünstigeren N3E-Prozess für den A17 Bionic wechseln. Normalerweise würden fortschrittlichere Technologieknoten eine deutliche Verbesserung der Leistung und Energieeffizienz bringen. Aber laut einem Weibo-Tipster mit dem Pseudonym “Mobile phone chip master” wird der Wechsel zum N3E-Prozess die Leistungssteigerung im Vergleich zum N3B-Prozess verringern. Das ergibt natürlich keinen Sinn.

Bessere Effizienz beim N3

Denn verglichen mit TSMCs N5 (5 nm) verbraucht N3 30 % weniger Strom und N3E sogar 32 % weniger Energie. In Bezug auf die Leistung liefert der N3-Knoten eine Verbesserung von 15 % gegenüber N5, während die Leistungssteigerung beim N3E-Prozess 18 % beträgt. Es ist also unklar, woher dieser von “Mobile phone chip master” erwähnte Leistungsabfall stammt. Wie Wccftech feststellt, gibt der Tippgeber keine Einzelheiten zu den erwarteten Änderungen in Bezug auf Leistung und Effizienz zwischen N3B und N3E.

Siehe auch  Wegen Waldbränden: Google lässt seine Mitarbeiter im Home-Office

Ein Grund, warum Apple voraussichtlich die Preise für die iPhone 15-Serie, insbesondere für die Premium Pro-Modelle, im September anheben wird, sind die hohen Waferkosten, die Apple zu tragen hat. Noch in diesem Monat soll Foxconn mit der Massenproduktion der iPhone 15-Reihe beginnen und zunächst 85 bis 90 Millionen Geräte herstellen. Der Auftragsfertiger hat bereits seine Anmeldeboni erhöht, um rechtzeitig vor Produktionsbeginn der neuesten iPhone-Modelle seine Belegschaft aufzustocken.

Foxconn wird der größte Hersteller von iPhone 15 Pro- und iPhone 15 Pro Max-Einheiten sein, während Luxshare als sekundärer Hersteller fungiert. Interessanterweise plant Apple laut Berichten für das iPhone 16 Pro Max im Jahr 2024 einen anderen Auftragsfertiger zu nutzen, um seine Lieferkette zu diversifizieren.

Siehe auch  iPhone 15 Pro vs Google Pixel 7: Dieses Handy ist das Geld nicht wert
Avatar-Foto

Marina Meier

Marina arbeitet hart daran, ihre Leser mit aktuellen Informationen und hilfreichen Tipps zu versorgen. Sie weiß, dass mobile Geräte einen wichtigen Platz in unserem Leben einnehmen und dass es schwierig sein kann, sich im ständig wachsenden Markt zu orientieren. Deshalb bemüht sie sich, ihre Leser auf dem Laufenden zu halten und ihnen dabei zu helfen, die besten Geräte für ihre Bedürfnisse auszuwählen. Sie freut sich darauf, auch in Zukunft über die neuesten Entwicklungen im Bereich Handys und Tablets zu berichten.