Meta stellt Llama 3 vor: Neue Standards für Open-Source-KI
Zuletzt aktualisiert am 13. September 2024 von Lars Weidmann
Meta hat kürzlich das neue Large Language Model (LLM) Llama 3 vorgestellt. Dieses Modell ist die neueste Generation und soll in vielen Bereichen besser sein als andere etablierte KI-Modelle. Meta betont, dass Llama 3 in realen Tests oft besser abschneidet als Modelle wie GPT-3.5.
Zwei Versionen zum Start
Meta wird zunächst zwei Versionen von Llama 3 herausbringen: eine mit 8 Milliarden und eine mit 70 Milliarden Parametern. Es sind auch größere Modelle geplant, die später veröffentlicht werden sollen. Diese Modelle könnten dann sogar über 400 Milliarden Parameter haben. Solche Modelle werden verwendet, um große Datenmengen zu verarbeiten und komplexe Aufgaben zu lösen.
Warum “open by default” wichtig ist
Meta setzt bei Llama 3 auf ein offenes Konzept. Das bedeutet, dass das Modell nicht nur von Meta verwendet werden kann, sondern auch von anderen Entwicklern und Forschern. Diese können das Modell analysieren, verbessern und eigene Anwendungen darauf aufbauen. Meta möchte damit eine größere Zusammenarbeit in der KI-Welt fördern.
Verbesserte Sicherheitsfunktionen
Neben den neuen Modellen führt Meta auch aktualisierte Sicherheitstools ein. Diese sollen Risiken erkennen und unsichere Code-Vorschläge filtern. Ein Beispiel ist Llama Guard, das Risiken in den Modellen klassifiziert. Ein weiteres Tool namens Code Shield soll sicherstellen, dass der Code sicher und frei von potenziellen Gefahren ist.
Ethik in der KI bleibt ein Thema
Obwohl ein offenes Modell wie Llama 3 viel Potenzial hat, bedeutet “Open Source” nicht automatisch, dass es auch ethisch ist. Es gibt viele Herausforderungen im Bereich KI, wie zum Beispiel Datenschutz oder algorithmische Voreingenommenheit. Experten betonen, dass es mehr braucht, als nur offene Modelle, um eine verantwortungsvolle KI-Entwicklung zu gewährleisten.
Llama 3 im Einsatz
Das Modell Llama 3 ist für verschiedene Anwendungen geeignet, von kreativen Schreibaufgaben bis hin zum Programmieren. Es ist geplant, Llama 3 in verschiedenen Produkten von Meta einzusetzen, darunter in Facebook, Instagram, WhatsApp sowie im Web. Ein besonderes Highlight ist, dass Meta auch an einer Version arbeitet, die visuelle Fähigkeiten hat. Diese wird voraussichtlich in Meta’s Ray-Ban-Smartglasses integriert.