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HTC hilft einsamen Astronauten auf der ISS

Zuletzt aktualisiert am 2. November 2023 von Jonas Hartmann

HTC hat sich mit XRHealth und dem Ingenieurbüro Nord Space zusammengetan, um HTC VIVE Focus 3-Headsets zur ISS zu senden. Dies ist Teil fortlaufenden Bemühung, die geistige Gesundheit der Astronauten während langer Einsätze auf der Station zu verbessern. Diese Headsets sind mit speziell entwickelter Software ausgestattet.  Software die darauf abzielt, die geistigen Bedürfnisse der  Raumfahrer zu erfüllen, sodass sie nicht nur in den Arbeitspausen Walkabout Mini Golf spielen (obwohl das keine schlechte Idee ist).

Die Headsets verfügen über eine neue Kameratechnologie, die speziell für die Arbeit in der Schwerelosigkeit entwickelt und angepasst wurde, einschließlich Augenverfolgungssensoren zur besseren Beurteilung des geistigen Gesundheitszustands der Astronauten. Diese Sensoren sind mit Software gekoppelt und sollen die geistige Gesundheit während des Fluges aufrechtzuerhalten. Die Headsets wurden auch optimiert, um die Ausrichtung zu stabilisieren und so die Wahrscheinlichkeit von Reisekrankheit zu verringern. Kannst du dir vorstellen, wie Erbrochenes im Weltraum schwebt?

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Der dänische Astronaut Andreas Mogensen wird das VR-Headset als präventive geistige Gesundheitsvorsorge während seiner sechsmonatigen Mission als Kommandant der Raumstation nutzen. HTC weist darauf hin, dass Astronauten oft “Monate und Jahre lang” isoliert in Raumstationen arbeiten.

Das führt zur Frage der Internetverbindung. Schließlich möchten Mogensen und seine Mit-Astronauten wahrscheinlich während des Tragens ihrer brandneuen VR-Headsets eine Verbindung zu Familie und Freunden herstellen. Das Spielen von Population: One alleine ist nicht gerade befriedigend.

Technische Schwierigkeiten sollten schon länger kein Problem mehr darstellen

Das Internet auf der ISS war früher sehr langsam, mit Geschwindigkeiten, die an eine Einwahlverbindung zu AOL im Jahr 1995 erinnerten. In letzter Zeit wurden Upgrades vorgenommen und die Internetgeschwindigkeiten auf der Station liegen bei etwa 600 Megabit pro Sekunde (Mbit/s). Zum Vergleich: Die durchschnittliche Download-Geschwindigkeit in den USA beträgt etwa 135 Mbit/s. In diesem Szenario wären wir also eher die Engstelle und nicht die Astronauten. Die ISS-Verbindung sollte selbst die datenhungrigsten VR-Anwendungen ermöglichen.

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Diese aufgerüsteten Vive Focus 3-Headsets werden in Kürze zur Raumstation geschickt, obwohl es noch kein Ankunftsdatum gibt. Es ist erwähnenswert, dass es massive Ingenieursleistungen erforderte, um diese Headsets überhaupt in der Schwerelosigkeit zum Funktionieren zu bringen, da so viele Aspekte eines VR-Headsets von der normalen Erdanziehungskraft abhängen.

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