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Ist Apples Vision Pro das ultimative AR-Tool oder nur ein teures Spielzeug?

Zuletzt aktualisiert am 10. Juni 2023 von Marina Meier

Apple hat die Gerüchteküche mit Spekulationen um eine Augmented- oder Mixed-Reality-Brille lange Zeit brodeln lassen. Während der Virtual Reality (VR) Hype andere Unternehmen wie Samsung dazu veranlasste, eigene Brillen auf den Markt zu bringen, hielt sich Apple zurück. Eine kluge Entscheidung, wie sich herausstellte, denn der VR-Hype war letztlich nur eine kurzlebige Modeerscheinung im Mobilfunkbereich.

Die Enthüllung der Vision Pro

In dieser Woche hat Apple endlich die viel diskutierte Brille vorgestellt, die Vision Pro, die das Unternehmen selbst als “räumlichen Computer” bezeichnet. Für den Gebrauch und das Aussehen ist sie allerdings eine Brille – warum diese also nicht so nennen?

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Sie bietet ein Interface, das Nutzern von Apple-Produkten vertraut vorkommen dürfte. Gängige Apps wie Fotos, Filme und Safari erscheinen auf großen virtuellen Bildschirmen, mit denen die Nutzer über Augen, Hände und Stimme interagieren können. Für den stolzen Preis von 3499 Dollar bietet die Brille zusätzlich einige beeindruckende Funktionen, wie die Aufnahme von 3D-Fotos und -Videos, anpassbare VR-Erlebnisse und Videodurchleitung.

Darüber hinaus besitzt die Vision Pro eine fortschrittliche Hand- und Augenverfolgung, die eine intuitivere und immersive Nutzererfahrung ermöglicht. Außerdem stellt Apple mit der Vision Pro eine leistungsstarke Raumverfolgung vor, die es Nutzern erlaubt, sich nahtlos in ihrer digital erweiterten Umgebung zu bewegen, wodurch ein völlig neues Niveau der Interaktion erreicht wird.

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Potenzial und Herausforderungen in der Mixed-Reality-Welt

Die Apple Vision Pro könnte für industrielle und kommerzielle Anwendungsfälle interessant sein, allerdings wird sie vermutlich nicht die gleiche Wirkung erzielen wie das iPhone oder die Apple Watch, die beide in ihren Segmenten einen bedeutenden Eindruck hinterlassen haben. Sie kann weder ein Smartphone noch einen herkömmlichen Computer ersetzen und ist auch nicht besonders tragbar. Obwohl sie ein interessantes Gerät für Unterhaltungszwecke sein könnte, wird sie Ihren Fernseher nicht ersetzen, insbesondere wenn Sie gerne gemeinsam mit Freunden und Familie Inhalte konsumieren.

Das gemeinsame Erlebnis mit der Apple Vision Pro ist nur möglich, wenn auch die anderen Personen eine solche Brille besitzen. Angesichts des hohen Preises wird das für die meisten Menschen unwahrscheinlich sein. Daher werden die Anwendungsfälle vorwiegend auf Einzelbenutzer begrenzt bleiben. Doch trotz dieser Einschränkungen könnte die Vision Pro die Tür für eine neue Generation von Mixed-Reality-Geräten öffnen und die Art und Weise, wie wir Technologie nutzen, radikal verändern.

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Warum es bisher nicht gelang den Markt und die Aktionäre zu überzeugen

Die Präsentation der Vision Pro hat die Aktionäre von Apple nicht überzeugt. Anstatt einer erwarteten Kurssteigerung ist der Aktienkurs gesunken. Die begrenzte Verfügbarkeit und der hohe Preis haben die Investoren offenbar wenig begeistert.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Apple Vision Pro im Arsenal von Apple etablieren wird. Die Benutzererfahrung ist der Konkurrenz weit überlegen, und das war von Apple auch zu erwarten. Ob sie jedoch einen ähnlich revolutionären Einfluss wie einige frühere Produkte haben wird, bleibt fraglich. Ist die Apple Vision Pro am Ende doch nur ein überteuertes Accessoire? Die Zeit wird es zeigen.

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Marina Meier

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