Meta erklärt Verzögerung für Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei Messenger
Zuletzt aktualisiert am 24. August 2023 von Marina Meier
Meta hat in den letzten Jahren die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE) für seinen Messenger-Dienst getestet, aber bisher nur einer begrenzten Nutzergruppe zur Verfügung gestellt. Warum hat es so lange gedauert, diese Funktion für alle zu implementieren?
Technische Herausforderungen bei der Umstellung
Die Implementierung der E2EE war für Meta “ein unglaublich komplexes und herausforderndes technisches Rätsel”. Seit Beginn der Arbeiten im Jahr 2019 wurde deutlich, dass fast der gesamte Code für Nachrichten und Anrufe neu geschrieben werden musste.
Messenger und Instagram DMs wurden ursprünglich so konzipiert, dass sie über Server funktionieren. Dabei dienten Metas Server als Schnittstelle zwischen Sender und Empfänger der Nachrichten. Mit der E2EE konnte Meta jedoch nicht mehr auf diese Server vertrauen, um Nachrichten zu verarbeiten und zu validieren. Daher musste das gesamte System so umgestaltet werden, dass es ohne diese Server funktioniert.
Neugestaltung von über 100 Features
Neben der Einführung der E2EE musste Meta auch neue Methoden zur Verwaltung der Nachrichtenverläufe der Nutzer entwickeln, einschließlich der Einrichtung einer PIN. Insgesamt hat das Unternehmen mehr als 100 Features im Messenger neu entwickelt. Das Ergebnis ist eine der umfangreichsten Chat-Erfahrungen, die derzeit verfügbar sind.
Erweiterter Testlauf und zukünftige Verfügbarkeit
Heute gab das soziale Netzwerk bekannt, dass es die Tests für die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung im Messenger erweitert hat. Es wurden noch keine genauen Angaben darüber gemacht, wer genau Zugang zur E2EE erhält. Es wird jedoch erwartet, dass die Sicherheitsfunktion bis Ende dieses Jahres standardmäßig für alle Nutzer verfügbar sein wird.
Wir werden weiterhin über die Fortschritte und Updates von Meta in Bezug auf E2EE berichten.