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Apple Vision Pro: Lieferengpässe drohen bereits jetzt

Zuletzt aktualisiert am 14. Juni 2023 von Marina Meier

Trotz des beeindruckenden Preises von 3500 Dollar, scheinen Verbraucher großes Interesse am neuen Apple Vision Pro zu haben. Allerdings erweist sich die Bereitstellung von genügend Geräten als schwierig. In einem Jahr können nur begrenzt viele Einheiten ausgeliefert werden, weshalb viele Kunden auf ihre Bestellung warten müssen.

Apple verlässt sich aktuell auf zwei Lieferanten für ihre Displays: LG liefert die externen Panels und Sony die internen. Allerdings hat Sony eine maximale Jahreskapazität von weniger als einer Million Einheiten. Das könnte zur Problemquelle werden.

Eine Möglichkeit, um dieses Lieferkettenproblem zu beheben, wäre die Hinzunahme von Samsung als weiterer Displaylieferant für die zweite Generation des AR-Headsets.

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Sony kann nach aktuellen Berichten nur bis zu 900.000 interne Displayeinheiten für das Apple Vision Pro in Massenproduktion herstellen. Das AR-Headset von Apple verwendet eine Technologie namens OLEDoS, kurz für OLED auf Silizium. Zwar gäbe es noch andere Hersteller dieser Displaytechnologie, doch Apple bevorzugt Sony wegen der hohen Qualität seiner Teile.

Die Entscheidung für Sony bringt einen großen Kompromiss mit sich. Durch die exklusive Zusammenarbeit mit diesem Lieferanten wird die Anzahl der jährlich produzierten Komponenten limitiert. Gleichzeitig hat Sony dadurch mehr Freiraum, um höhere Preise für die OLEDoS-Displays zu verlangen. Schätzungen zufolge kosten allein die 4K-MicroLED-Panels 325 Euro pro Paar. Eine Senkung dieses Preises würde die Beteiligung weiterer Lieferanten erfordern.

Lieferengpässe bei Produktlaunch

Für das Apple Vision Pro kann Sony wohl nur 450.000 Displayeinheiten liefern. Selbst wenn Apple die gesamte Lieferung erhält, sollen nur 150.000 Einheiten verschickt werden, sobald das Headset im kommenden Jahr offiziell auf den Markt kommt. Das ist kein optimaler Start für ein Produkt, in das bereits Milliarden von Dollars für Forschung und Entwicklung investiert wurden.

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Um die Lieferengpässe zu überwinden, plant Apple möglicherweise, Samsung als Lieferant für OLEDoS-Displays für die zweite Generation des Modells einzubinden. Es wird gemunkelt, dass Apple bereits an einem Nachfolgemodell des Apple Vision Pro arbeitet, sogar schon vor der Ankündigung des ersten Modells auf der WWDC 2023. Eine kostengünstigere Variante könnte im Jahr 2025 auf den Markt kommen.

Apple wird in den nächsten zwei Jahren wohl weitere Partner in seine Lieferkette aufnehmen müssen, um die Preise zu senken und Profit aus dieser Produktkategorie zu schlagen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den nächsten Jahren entwickeln wird.

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Marina Meier

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