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EU-Parlament will austauschbare Akkus zurückbringen

Zuletzt aktualisiert am 16. Juni 2023 von Marina Meier

Erinnern Sie sich noch an die guten alten Zeiten, in denen ein einfrierendes Smartphone einfach durch das Herausnehmen des Akkus neu gestartet wurde? Oder wie einfach es war, den Akku zu wechseln, wenn er alt oder defekt war? Mit der Einführung schlankerer Smartphones hat sich dies geändert. Doch jetzt plant das EU-Parlament, den Austausch von Akkus durch den Nutzer wieder zu ermöglichen, berichtet Android Police.

EU-Parlament stimmt für Gesetz zur leichteren Zugänglichkeit von Smartphone-Akkus

Ein neues Gesetz ist derzeit im EU-Parlament in Arbeit, das die Benutzer ermutigen soll, die Akkus ihrer Smartphones selbst zu wechseln, indem die Akkus leichter zu entnehmen sind. Fast einstimmig hat das Parlament dafür gestimmt, den Gebrauch von Klebstoff zu verbieten, damit die Nutzer ihre Smartphone-Akkus einfach entfernen und ersetzen können.

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Diese Anstrengung ist Teil einer größeren Strategie, die darauf abzielt, Akkus sowohl umweltfreundlich als auch benutzerfreundlich zu gestalten. Kurz gesagt, Hersteller dürfen keine Telefone mehr verkaufen, die spezielle Werkzeuge oder Schulungen erfordern, um den Zugang zum Akku für den Austausch zu ermöglichen.

Wann mit dem Gesetz zu rechnen ist

Wie bei jedem Gesetz, das sich in der Verabschiedung befindet, kann es eine Weile dauern, bis es durchgesetzt wird. Bürokratische Prozesse benötigen oft viel Zeit, um die verschiedenen Stadien der Abstimmung und Vorbereitung zu durchlaufen. Bislang könnte es bis mindestens 2027 dauern, bis dieses Gesetz im Mobilfunkbereich spürbare Auswirkungen zeigt.

Die nächsten Schritte in diesem Regelungsprozess sind, dass der Rat den Text des Gesetzes formal billigen muss, bevor er im Amtsblatt der EU veröffentlicht wird. Danach kann es in Kraft treten.

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Auswirkungen auf Smartphone-Hersteller

Interessanterweise könnte das Gesetz auch Einfluss darauf haben, wie Klebstoff oder andere Klebemittel in anderen Teilen der Smartphone-Herstellung verwendet werden. So könnte das Gesetz Hersteller davon abhalten, Display-Teile zusammenzukleben. Es ist allerdings noch zu früh, um genau vorherzusagen, welche Auswirkungen ein solches Gesetz haben könnte.

Alles in allem scheint dieses Gesetz eine große Sache zu sein und könnte tatsächlich die Art und Weise, wie Smartphones produziert werden – auch auf Märkten außerhalb der Europäischen Union – verändern. Natürlich bleibt abzuwarten, wie sich diese Gesetzgebung entwickelt, ebenso wie die Auswirkungen des USB-C-Standardladegesetzes, dessen Durchsetzung für den Herbst 2024 erwartet wird.

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Marina Meier

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