TechnikTechnik News

Warum manche Künstler in Zukunft mit Spotify kein Geld verdienen

Zuletzt aktualisiert am 23. November 2023 von Jonas Hartmann

Spotify hat offiziell seine neue Zahlungspolitik für Künstler und Labels enthüllt, und die Details entsprechen weitgehend den wochenlangen Berichten. Kleine Künstler bekommen hier sozusagen das Nachsehen, denn Songs, die die Mindestanforderung von 1.000 Streams pro Jahr nicht erfüllen, sind von jeglicher Bezahlung ausgeschlossen.

Weniger für Kleinere

Die Musikstreaming-Plattform war bereits berüchtigt für die geringe Bezahlung der Künstler, aber nun erhalten viele überhaupt nichts, außer der Möglichkeit und dem Privileg, auf ihren Servern präsent zu sein. Spotify gibt an, dass dies dazu dient, Betrug zu verhindern, und deutet an, dass das Geld, das früher an diese kleineren Künstler und angeblichen Betrüger ging, nun an diejenigen über 1.000 Plays pro Jahr umverteilt wird.

Siehe auch  iOS 17.4: Neue Funktionen und Bugfixes für Ihr iPhone

Keine Zahlungen für “Noise” Inhalte

Die Firma streicht auch viele Zahlungen für sogenannte “Noise”-Inhalte, Das sind Inhalte wie Aufnahmen von Regen auf einem Dach oder andere Elemente zur Entspannung und Erzeugung von Hintergrundgeräuschen. Die Kürzungen betreffen jedoch nur Noise-Aufnahmen unter zwei Minuten. Spotify sucht derzeit auch nach einer Anpassung des Royalty-Modells für Noise-Aufnahmen, wobei die Auszahlungen niedriger als bei echten Songs bleiben sollen.

Mehr Geld für Künstler

Spotify prahlt damit, dass diese kombinierten Kürzungen in den nächsten fünf Jahren zusätzliche 1 Milliarde Dollar für Künstler bereitstellen werden. Genauere Details zur Umverteilung der Mittel wurden jedoch nicht angegeben.

Kampf gegen Betrug

Die 1.000-Plays-Schwelle soll laut Spotify betrügerische Inhalte verhindern. Oftmals versuchen Künstler versuchen, das System zu “manipulieren”. Dies geschieht indem sie eine hohe Anzahl von Tracks veröffentlichen, die sich im Laufe der Zeit zu echtem Geld summieren. Kleine Künstler sind hierbei leider Kollateralschaden.

Siehe auch  Erste Android 15 Vorschau soll diese Woche kommen!

Uruguay wird abgeschaltet

In einer völlig anderen Angelegenheit schließt Spotify in Uruguay. Nachdem das Land ein Gesetz verabschiedet hat, das faire Bezahlung für Künstler erfordert. Spotify behauptet, dass die Einhaltung des Gesetzes die Geschäftsgrundlage “unmöglich” machen würde.

Es bleibt abzuwarten, wie diese Veränderungen die Musiklandschaft beeinflussen und wie Künstler auf die neuen Bedingungen reagieren werden. Nachdem Spotify erst kürzlich die Gebührenreglung umgangen ist, scheint dass ein nächster Schritt zu sein, der nicht sonderlich gut bei den Usern ankommen könnte.

 

Dieses Video wird dir auch gefallen!

Autor