OpenAI: Text-zu-Video KI “Sora” soll noch dieses Jahr kommen
Zuletzt aktualisiert am 13. September 2024 von Lars Weidmann
OpenAI, bekannt für seinen KI-Chatbot ChatGPT, steht kurz davor, seinen neuesten Durchbruch, den Text-zu-Video-Generator Sora, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Mira Murati, Chief Technology Officer bei OpenAI, teilte in einem Interview mit dem Wall Street Journal mit, dass Sora noch in diesem Jahr verfügbar sein wird, möglicherweise schon in wenigen Monaten.
Sora: Ein möglicher Gamechanger für Videoproduktion
Sora wurde erstmals im Februar vorgestellt und hat bereits für Aufsehen gesorgt. Die Technologie ist in der Lage, auf Textbefehle hin hyperrealistische Szenen zu erzeugen. Bislang war Sora ausschließlich für visuelle Künstler, Designer und Filmemacher verfügbar. Dennoch fanden einige mit Sora erstellte Videos ihren Weg auf Plattformen wie X. OpenAI plant nun, das Tool einem breiteren Publikum zugänglich zu machen und es mit zusätzlichen Funktionen, wie der Integration von Audio, zu erweitern. Diese Neuerung könnte die generierten Szenen noch realistischer wirken lassen.
Daten und Datenschutz: Offene Fragen
Trotz der Begeisterung für die technologischen Fortschritte bleiben Fragen bezüglich der von OpenAI verwendeten Daten. Murati gab keine spezifischen Informationen preis und erwähnte lediglich, dass die Daten öffentlich verfügbar oder lizenziert seien. Bestätigt wurde eine Partnerschaft mit Shutterstock, deren Inhalte von Sora genutzt werden.
Ausblick und ethische Überlegungen
Mit der bevorstehenden Präsidentschaftswahl 2024 wachsen die Bedenken hinsichtlich des Potenzials generativer KI-Tools, Fehlinformationen zu verbreiten. OpenAI plant, ähnlich wie bei seinem KI-Text-zu-Bild-Modell DALL-E, Einschränkungen einzuführen, um die Erzeugung von Bildern öffentlicher Figuren zu verhindern. Videos werden zudem ein Wasserzeichen tragen, um sie von authentischem Material unterscheidbar zu machen. Doch wie Emilia David, eine Kollegin, anmerkt, sind Wasserzeichen keine perfekte Lösung.
Während OpenAI daran arbeitet, Sora der Allgemeinheit zu ähnlichen Kosten wie DALL-E zur Verfügung zu stellen, bleibt die Erwartungshaltung groß, und die Diskussion um den ethischen Einsatz von KI in der Medienproduktion gewinnt weiter an Bedeutung.