TechnikTechnik News

Apple fordert Digital Markets Act (DMA) heraus

Zuletzt aktualisiert am 9. Januar 2024 von Michael Becker

Apple möchte die Perspektive der Europäischen Union auf den App Store ändern. Laut Apple existieren fünf verschiedene App Stores, die jeweils für spezifische Gerätelinien konzipiert sind: iPhones, iPads, Mac-Computer, Apple TVs und Apple Watches. Das Unternehmen behauptet, diese seien eigenständig und speziell für die Verteilung von Apps auf den jeweiligen Betriebssystemen und Geräten ausgelegt.

Rechtliche Herausforderung des Digital Markets Act

Im November 2023 legte Apple eine rechtliche Herausforderung gegen den Digital Markets Act (DMA) der EU vor. Das Unternehmen argumentiert, die Europäische Kommission habe einen wesentlichen faktischen Fehler gemacht, indem sie die fünf App Stores als einen einzigen zentralen Plattformdienst einstufte. Diese Herausforderung wurde vor dem Gerichtshof der Europäischen Union in Luxemburg, dem zweithöchsten Gericht Europas, eingereicht.

Siehe auch  Verknüpfen Sie mehrere Apple Notes in macOS Sonoma: So einfach gehts

Streitpunkt iOS als Geschäftszugang

Ein weiterer Streitpunkt betrifft das Betriebssystem iOS. Apple widerspricht der Charakterisierung von iOS als wichtigen Zugang für Geschäftsanwender, um Endnutzer zu erreichen. Ebenso wird die damit verbundene Verpflichtung zur Interoperabilität infrage gestellt.

Diskussion um iMessage

Apple hat auch die Einstufung seines Nachrichtendienstes iMessage als zahlungsunabhängigen interpersonellen Kommunikationsdienst (NIICS) durch die EU-Kommission beanstandet. Dies führte zu einer EU-Untersuchung, ob iMessage den DMA-Regeln entsprechen muss. Apple behauptet, iMessage sei kein NIICS, da es kein gebührenpflichtiger Dienst ist und weder durch den Verkauf von Hardwaregeräten noch durch die Verarbeitung persönlicher Daten monetarisiert wird.

Was ist der Digital Markets Act?

Der DMA wurde geschaffen, um Ordnung in den chaotischen digitalen Markt zu bringen. Er zielt darauf ab, die sogenannten “Gatekeeper” – Suchmaschinen, App Stores und Nachrichtendienste – zu regulieren. Diese sollen den Zugang zu Daten und Werbeinstrumenten ermöglichen und unfaire Praktiken vermeiden. Dazu gehören die Bevorzugung eigener Produkte, das Blockieren von Nutzern beim Entfernen vorinstallierter Apps und das unerlaubte Tracken für zielgerichtete Werbung.

Siehe auch  Was hat es mit Android 12L auf sich? Was es ist und welche Probleme behoben werden
Avatar-Foto

Michael Becker

Michael Becker ist ein leidenschaftlicher Gamer und Technik-Enthusiast, der seine Liebe zu Computerspielen und Technologie in eine erfolgreiche Karriere als Autor auf einer Technikwebsite umgewandelt hat. Schon in jungen Jahren war er fasziniert von Computerspielen und begann bald darauf, sich intensiv mit der Technologie dahinter zu beschäftigen. Seine Liebe zur Technologie und seine Leidenschaft für Computerspiele machen ihn zu einem Experten auf seinem Gebiet und inspirieren andere, sich ebenfalls mit diesen Themen zu beschäftigen.

Ein Gedanke zu „Apple fordert Digital Markets Act (DMA) heraus

Kommentare sind geschlossen.