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Veo: Googles Antwort auf OpenAI’s Sora

Zuletzt aktualisiert am 16. Mai 2024 von Michael Becker

Bei der Google I/O 2024 stellte Google eine aufregende Neuerung vor: Veo, ein innovatives Tool zur Erstellung generativer Videos, das als Konkurrent zu OpenAI’s Sora positioniert wird. Mit Veo betritt Google den wachsenden Markt der generativen Video-Tools und bietet eine Technologie, die beeindruckende Videos in 1080p-Auflösung und verschiedenen Stilen, von Zeitraffern bis hin zu Drohnenaufnahmen, generieren kann.

Einblicke in die Funktionen von Veo

Veo arbeitet auf der Basis von Googles AI Test Kitchen und dem Tool VideoFX. Es ermöglicht nicht nur das Erstellen von neuen Videos, sondern auch das Bearbeiten bereits vorhandener Clips. Ein Beispiel, das Google demonstrierte, zeigt, wie Veo einer Küstenaufnahme Kajaks hinzufügen kann. Diese Fähigkeit, Szenen dynamisch zu ergänzen, hebt Veo von anderen Tools auf dem Markt ab.

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Bewerbung als Trusted Tester

Google hat bereits eine Warteliste für diejenigen eröffnet, die frühzeitig Zugang zu Veo erhalten möchten. Interessenten können sich über das Google Labs-Formular als “Trusted Tester” bewerben. Google prüft alle Einsendungen fortlaufend, wobei der Bewerbungsprozess darauf hindeutet, dass der frühe Zugang möglicherweise zunächst auf digitale Künstler und Filmemacher beschränkt sein könnte. Jedoch ist das genaue Kriterium für die Auswahl der Tester noch nicht bekannt, was Interessierten empfiehlt, sich dennoch zu bewerben.

Wettbewerb und Herausforderungen

Veo tritt in einen Markt ein, der bereits von anderen generativen Video-Tools wie Synthesia, Colossyan und Lumiere belebt wird. Selbst Adobe plant, solche Werkzeuge in seinen Industriestandard-Editor Premiere Pro zu integrieren. Diese Entwicklungen signalisieren einen Wendepunkt in der Nutzung von künstlicher Intelligenz für die Videoproduktion.

Google DeepMind's text-to-video model Veo creates 60 second video

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Technische Herausforderungen

Die benötigte Rechenleistung, um Modelle wie die von Veo zu betreiben, stellt eine wesentliche Herausforderung dar. Diese Modelle benötigen fortschrittliche Algorithmen, um visuelle Konsistenz über mehrere Frames hinweg zu gewährleisten. Diese technische Hürde erklärt, warum viele dieser Tools sich noch in der Demo-Phase befinden.

Trotz der Herausforderungen steht die Technologie kurz davor, in einem größeren Maßstab getestet zu werden. Frühzeitige Beta-Tests bieten die Möglichkeit, diese Tools zu erproben, bevor sie möglicherweise in Form von Monatsabonnements kommerziell verfügbar gemacht werden.

Insgesamt verspricht Veo, die Art und Weise, wie wir mit Videoinhalten umgehen, zu revolutionieren, indem es Benutzern ermöglicht, schnell und effizient hochwertige Videos zu erstellen und anzupassen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich Veo gegenüber etablierten und neuen Mitbewerbern am Markt durchsetzen wird.

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Michael Becker

Michael Becker ist ein Technik-Enthusiast, der schon seit mehreren Jahren für verschiedene Technikmagazine schreibt.