Patreon stellt neue Funktionen für Kreative vor
Zuletzt aktualisiert am 12. September 2024 von Lars Weidmann
Patreon, bekannt als Plattform für bezahlte Mitgliedschaften, baut sein Angebot weiter aus. Das Unternehmen hat im letzten Jahr neue Chat-Funktionen und kostenlose Mitgliedschaftsoptionen eingeführt, um Kreativen mehr Möglichkeiten zu bieten, mit ihren Fans in Kontakt zu treten – auch wenn diese keine zahlenden Abonnenten sind.
Mehr Interaktion für alle Mitglieder
Die neuen Funktionen haben bereits zu über 30 Millionen Anmeldungen für kostenlose Mitgliedschaften geführt. Diese ermöglichen es Fans, Updates zu erhalten und die Arbeiten ihrer Lieblingskünstler zu verfolgen, ohne eine monatliche Gebühr zu zahlen. Jetzt können Kreative auch nicht zahlende Mitglieder in Patreons Chat-Funktionen, ähnlich wie bei Discord, einbinden. Zusätzlich wird es eine Live-Chat-Funktion und einen benutzerdefinierten Countdown-Timer geben, um neue Werke anzukündigen.
Zugang zu exklusiven Inhalten ohne Abo
Für Fans, die noch keine Mitgliedschaft bezahlen möchten, wird Patreon den Zugang zu früheren Beiträgen und Sammlungen zum Verkauf anbieten. So können Fans auf zuvor kostenpflichtige Inhalte zugreifen, ohne ein Abonnement abschließen zu müssen. Letztes Jahr führte das Unternehmen bereits Einmalkäufe für digitale Produkte wie Podcast-Episoden ein. Kreative können zudem zeitlich begrenzte Geschenk-Abonnements anbieten, um neue Fans zu gewinnen.
Unabhängigkeit von anderen Plattformen
Diese Änderungen sollen den Kreativen helfen, weniger abhängig von Plattformen wie Instagram, YouTube und TikTok zu werden, wo Engagement und Reichweite oft von Algorithmen bestimmt werden. Angesichts sinkender Auszahlungen an Kreative, wie zuletzt das Wall Street Journal berichtete, positioniert sich Patreon als Plattform, auf der Kreative echte Verbindungen zu ihren Fans aufbauen und tatsächlich Geld verdienen können.
„Kreative möchten eine Plattform, auf der Menschen sich anmelden können, um ihre zukünftigen Werke zu sehen… und diese dann auch wirklich sehen“, erklärt das Unternehmen in einem Blogpost. „Sie möchten nicht ständig Likes oder Followerzahlen in einem sich ständig ändernden System jagen, das sie nicht kontrollieren können.“