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Intels Supercomputer “Aurora” wird zum schnellsten KI-System der Welt

Zuletzt aktualisiert am 13. September 2024 von Lars Weidmann

Intel hat in Zusammenarbeit mit dem Argonne National Laboratory und Hewlett Packard Enterprise (HPE) einen bedeutenden Fortschritt in der Welt der Supercomputer erreicht. Der Aurora Supercomputer hat die Exascale-Schwelle überschritten und erreicht eine Geschwindigkeit von 1.012 Exaflops. Dies macht ihn zum schnellsten auf KI ausgerichteten System der Welt.

Was ist die Exascale-Schwelle?

Die Exascale-Schwelle bezeichnet die Fähigkeit von Supercomputern, mindestens eine Exaflop zu erreichen. Doch was bedeutet das genau?  Sie bezieht sich auf die Fähigkeit dieser Computer, unglaublich schnell zu rechnen. Konkret können sie eine Trillion (eine Million Millionen) Berechnungen pro Sekunde durchführen. Stellen Sie sich vor, jeder Mensch auf der Erde würde gleichzeitig Hunderttausende von Rechenaufgaben pro Sekunde lösen; das entspricht in etwa der Leistung eines Exascale-Computers.

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Diese hohe Rechenleistung ist besonders nützlich in Bereichen, wo extrem viele Daten analysiert und verarbeitet werden müssen, wie in der Klimaforschung, in der Genomik oder in der physikalischen Simulation von Materialien und Partikeln. Hier können Forscher dank Exascale-Computern Simulationen durchführen, die früher nicht möglich waren, da sie zu viel Rechenzeit benötigt hätten.

Die Bedeutung von Aurora für die Wissenschaft

Laut Ogi Brkic, Intels VP und GM of Data Centre AI Solutions, wird Aurora den Weg zu den Entdeckungen von morgen ebnen. Die Anwendungsbereiche sind vielfältig, von der Untersuchung von Klimamustern bis hin zur Entschlüsselung der Geheimnisse des Universums.

Der Aurora Supercomputer, entwickelt von Intel, spielt eine zentrale Rolle in der modernen Forschung. Er bietet die notwendige Rechenleistung, um komplexe Probleme in verschiedenen Wissenschaftsbereichen zu bearbeiten. Mit seiner Hilfe können Forscher Klimamuster analysieren, fundamentale physikalische Prozesse verstehen und sogar in die Tiefen des Universums blicken.

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Aurora wird in einer breiten Palette von Disziplinen eingesetzt, von der Umweltwissenschaft bis zur Astrophysik. Seine enorme Rechenkapazität ermöglicht es Wissenschaftlern, Simulationen und Analysen durchzuführen, die zuvor nicht möglich waren. Dies öffnet Türen zu neuen Erkenntnissen und fördert Innovationen, die weit über das bisher Erreichbare hinausgehen.

Technologische Innovationen und Einsatzmöglichkeiten

Aurora wurde von Anfang an als KI-zentrierter Supercomputer konzipiert, was Forschern ermöglicht, generative KI-Modelle zu nutzen und so wissenschaftliche Entdeckungen erheblich zu beschleunigen. Bereits jetzt wurden bahnbrechende Arbeiten mit Aurora durchgeführt, darunter das Mapping der 80 Milliarden Neuronen des menschlichen Gehirns, die Verbesserung der Hochenergie-Teilchenphysik durch Deep Learning und die Beschleunigung von Arzneimittelentdeckung und -design durch maschinelles Lernen.

Kernkomponenten von Aurora

Im Herzen von Aurora befindet sich die Intel Data Center GPU Max Series, die auf der innovativen Intel Xe GPU-Architektur basiert und sowohl für KI- als auch für HPC-Aufgaben optimiert ist. Diese technologische Basis ermöglicht Parallelverarbeitungsfunktionen, die entscheidend für die Handhabung komplexer neuronaler Netzwerk-KI-Berechnungen sind.

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Der Aurora Supercomputer ist eine echte technische Meisterleistung. Er besteht aus 166 großen Schränken, die als Racks bezeichnet werden. Dieser beinhaltet insgesamt 10.624 sogenannte “Compute Blades” das sind die tatsächlichen Recheneinheiten des Systems. In jedem dieser Blades arbeiten Prozessoren und Grafikeinheiten Hand in Hand, um Daten zu verarbeiten. Genauer gesagt, besitzt Aurora 21.248 Intel Xeon CPUs und 63.744 spezielle Grafikprozessoren, die für Datenzentren entwickelt wurden. Diese Kombination macht ihn zur größten Ansammlung solcher Grafikprozessoren weltweit.

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Michael Becker

Michael Becker ist ein Technik-Enthusiast, der schon seit mehreren Jahren für verschiedene Technikmagazine schreibt.