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OpenAI wehrt sich gegen Elon Musks Klage – “Musk wollte vollständige Kontrolle”

Zuletzt aktualisiert am 13. September 2024 von Lars Weidmann

OpenAI hat auf die von Elon Musk eingereichte Klage reagiert und behauptet, dass der Tech-Magnat einst eine “absolute Kontrolle” über das Unternehmen anstrebte, indem er es mit Tesla fusionieren wollte.

Streben nach Kontrolle

In einem kürzlich veröffentlichten Blogbeitrag weist OpenAI die Anschuldigungen Musks zurück und bietet eine eigene Darstellung der Ereignisse. Die Mitbegründer von OpenAI, darunter Greg Brockman, Ilya Sutskever, John Schulman, Sam Altman und Wojciech Zaremba, erläutern, dass Musk im Zuge der Umwandlung von OpenAI in eine profitorientierte Organisation die vollständige Kontrolle über das Unternehmen anstrebte. Dies schloss die Mehrheitsbeteiligung, die initiale Kontrolle des Vorstands und die Rolle des CEO ein. Die Führungskräfte von OpenAI lehnten diese Bedingungen ab, da sie der Ansicht waren, dass es der Mission des Unternehmens zuwiderlaufe, wenn eine einzelne Person absolute Kontrolle ausübe.

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Konflikt um die Unternehmensmission

Elon Musk wirft OpenAI vor, seine ursprüngliche Mission als gemeinnützige Organisation verlassen und sich in eine „geschlossene de-facto-Tochtergesellschaft“ von Microsoft verwandelt zu haben, die mehr auf Profit als auf den Nutzen für die Menschheit ausgerichtet sei. Musk sieht darin einen Vertragsbruch, obwohl bisher kein formelles Gründungsabkommen veröffentlicht wurde und OpenAI in seinem Blogpost nicht direkt auf die Existenz eines solchen Abkommens eingeht.

Diskussion um Open-Source-Prinzipien

OpenAI verteidigt auch seine Entscheidung, seine Arbeiten nicht als Open-Source zu veröffentlichen. In einem E-Mail-Austausch vom Januar 2016, der von OpenAI veröffentlicht wurde, argumentierte Sutskever, dass es sinnvoll sei, weniger offen zu sein, je näher man dem Bau einer künstlichen Intelligenz komme. Musk stimmte dem zu mit einem kurzen “Yup”. Dies steht im Kontrast zu den Behauptungen in Musks Klage, in der er OpenAI vorwirft, von seiner ursprünglichen offenen Philosophie abgewichen zu sein.

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In der Auseinandersetzung zwischen Elon Musk und OpenAI stehen somit nicht nur juristische Fragen im Raum, sondern auch grundsätzliche Debatten über die Zukunft der künstlichen Intelligenz und die Rolle von Transparenz und Kontrolle in diesem schnell fortschreitenden Feld.

Autor

  • Luca Koch

    Luca Koch ist als Redakteur für das Magazin Elektronik Informationen tätig und hat sich auf das Thema Künstliche Intelligenz spezialisiert, schreibt jedoch auch über andere Technik-Themen.

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Luca Koch

Luca Koch ist als Redakteur für das Magazin Elektronik Informationen tätig und hat sich auf das Thema Künstliche Intelligenz spezialisiert, schreibt jedoch auch über andere Technik-Themen.