WhatsApp öffnet sich für Drittanbieter-Apps im Einklang mit der Digital Markets Act
Zuletzt aktualisiert am 13. September 2024 von Lars Weidmann
Die Digital Markets Act (DMA) der Europäischen Kommission, tritt am 6. März 2024 in Kraft. Technologiegiganten wie Google haben bereits ihre Pläne zur Einhaltung dieser Vorschriften offengelegt. Nun rückt WhatsApp, der von Meta betriebene Messaging-Dienst, in den Fokus, da er als eine der wenigen Apps die Rolle eines Gatekeepers einnimmt. Dies zwingt WhatsApp dazu, bis zur gesetzten Frist Interoperabilität mit anderen Messaging-Apps wie Signal oder Telegram zu gewährleisten.
Beta-Versionen enthüllen WhatsApps Pläne zur Einbindung von Drittanbieter-Apps
Bereits im September wurde eine in der Entwicklung befindliche Version einer solchen Drittanbieter-Messaging-Funktion gesichtet. Jüngste Beta-Versionen von WhatsApp am Wochenende, speziell die Versionen 2.24.5.20 und 2.24.6.2, geben nun einen Einblick, wie diese Interoperabilität umgesetzt werden könnte. Ein Beispiel dafür ist der Chat-Info-Bildschirm für Messaging-Apps in der Entwicklung, wobei Instagram hier nur als Beispiel genannt wurde und nicht als Drittanbieter-App unter den kommenden Interoperabilitätsplänen gilt.
Eingeschränkte Funktionen und regionale Beschränkungen
Während die Entwicklung der Android-App voranschreitet, arbeitet WhatsApp auch daran, Drittanbieter-Chats für die iPhone-App hinzuzufügen, was darauf hindeutet, dass diese Funktion bald in der EU verfügbar sein wird. Allerdings wird diese neue, auf Interoperabilität ausgerichtete Funktion zunächst auf die “Europäische Region” beschränkt sein. Nutzer außerhalb der EU werden diese Funktion in ihren WhatsApp-Konten nicht finden, es sei denn, weitere Regierungen weltweit führen ähnliche Regulierungen wie die DMA ein.