OpenAI GPT Store: Haufenweise verbotene “KI-Freundinnen” sorgen für Kontroverse
Zuletzt aktualisiert am 13. September 2024 von Lars Weidmann
Offizielle Eröffnung des GPT Stores
Am 10. Januar hat OpenAI den GPT Store offiziell eingeführt. Dies ermöglicht ausgewählten Nutzern und offiziellen Partnern, spezialisierte ChatGPTs zu erstellen, zu suchen und zu nutzen. Voraussetzung ist ein Abonnement von ChatGPT Plus für monatlich circa 20 US-Dollar (etwa 17,60 Euro) oder der Enterprise- bzw. Teams-Plan.
Nutzungspolitik und erste Kontroversen
OpenAIs Richtlinien untersagen ausdrücklich die Erstellung von GPTs für romantische Begleitung oder regulierte Aktivitäten. Trotz Warnungen an Entwickler, keine für Minderjährige ungeeigneten Tools zu entwickeln, wurden laut mehreren Medienberichten innerhalb von sieben Tagen viele virtuelle Freundinnen im Store gelistet, wobei einige Ergebnisse innerhalb der ersten Tage wieder verschwanden.
Änderungen im GPT Store
In der GPT Store-Suchleiste, die früher Suchbegriffe wie “Freundin” oder “Schatz” erlaubte, ist diese Funktion nun entfernt worden. Dies deutet darauf hin, dass OpenAI versucht, die Situation zu kontrollieren. Dennoch bleibt die Möglichkeit, im Beta-Modus einen GPT zu erstellen.
Nutzerinteresse und kreative Antworten
Trotz der klaren Geschäftsbedingungen von OpenAI ist es immer noch möglich, über Drittanbieterseiten nach virtuellen romantischen Partnern zu suchen. Ein Beispiel ist die Website GPTStore.ai, die Links zum offiziellen GPT Store bietet.
Der GPT Store wurde erstmals im November letzten Jahres angekündigt. Die Eröffnung verzögerte sich mehrmals, möglicherweise auch aufgrund der abrupten Entlassung und Wiedereinstellung des CEOs Sam Altman.
Wachsende Beliebtheit von AI-Companions
Es gibt eine zunehmende Debatte über die Gefahr emotionaler Bindungen zu KI. Ein Bericht von Business Insider am 15. Januar zeigt, dass die Chatbot-App Replika, die als “KI-Freund” beworben wird, bereits über 10 Millionen Mal heruntergeladen wurde.