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Besser als ChatGPT? Anthropic präsentiert neues KI-Modell Claude 3.5 Sonnet

Zuletzt aktualisiert am 12. September 2024 von Lars Weidmann

Die KI-Firma Anthropic, die sich selbst als ethische und verantwortungsbewusste Alternative zu OpenAI bezeichnet, hat am Donnerstag ihr neuestes generatives KI-Modell vorgestellt: Claude 3.5 Sonnet. Dieses Modell soll in puncto Intelligenz, Geschwindigkeit und visuellen Fähigkeiten mit OpenAIs GPT-4o konkurrieren.

Claude 3.5 Sonnet: Ein neues Niveau der KI-Performance

Claude 3.5 Sonnet ist Teil der Claude-Modellfamilie von Anthropic und positioniert sich als vielseitiges Modell für alltägliche Aufgaben. Es steht zwischen dem leichtgewichtigen Claude Haiku, das für schnelle und einfache Aufgaben konzipiert ist, und dem leistungsstarken Claude Opus, das speziell für komplexe mathematische und Programmieraufgaben entwickelt wurde. Laut Anthropic übertrifft Claude 3.5 Sonnet sein Vorgängermodell Claude 3 Sonnet in Sachen Intelligenz und behauptet sich sogar gegen Claude 3 Opus.

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Benchmarks und Leistungsfähigkeit

Wie bei jedem neuen KI-Modell sind auch beim Claude 3.5 Sonnet Benchmark-Tests entscheidend. In internen Tests übertraf Claude 3.5 Sonnet das GPT-4o-Modell sowie Gemini 1.5 Pro und Llama in mehreren wichtigen Kategorien wie logisches Denken und Programmierung. Besonders hervorzuheben ist, dass Claude 3.5 Sonnet auf Hochschulniveau in der Lage war, GPT-4o zu übertreffen. Trotz dieser beeindruckenden Ergebnisse bleibt der Unterschied für den durchschnittlichen Nutzer in alltäglichen Aufgaben möglicherweise gering, da die Überlegenheit oft nur wenige Prozentpunkte beträgt.

https://x.com/AnthropicAI/status/1803790676988920098 

Visuelle Fähigkeiten und Nutzungseinschränkungen

Eine bedeutende Neuerung bei Claude 3.5 Sonnet ist die Integration visueller Fähigkeiten, die erstmals in der kostenfreien Version verfügbar sind. Ähnlich wie GPT-4o kann das Modell Diagramme und Grafiken interpretieren, Texte aus Bildern transkribieren und generell visuelle Informationen verstehen. In einer Demo zeigte Claude 3.5 Sonnet seine Fähigkeit, Daten aus Genomsequenzierungs-Meilensteinen und Kostenentwicklungsdiagrammen zu transkribieren und diese in einer Präsentation für eine Genomik-Klasse zusammenzuführen.

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Allerdings gibt es Einschränkungen in der Nutzung der kostenlosen Version, abhängig von der täglichen Auslastung und Kapazität. Nutzer berichteten, dass beim Hochladen von Bildern gelegentlich Fehlermeldungen aufgrund von Kapazitätsgrenzen auftraten. Für uneingeschränkten Zugang bietet Anthropic eine Pro-Version für 20 Dollar pro Monat an, die eine priorisierte Bandbreite und Verfügbarkeit sicherstellt.

Keine Bildgenerierung, aber starke Programmierfähigkeiten

Im Gegensatz zu OpenAIs DALL-E 3 kann Claude 3.5 Sonnet keine Bilder generieren. Anthropic verfolgt eine vorsichtigere Herangehensweise bei der Implementierung generativer KI, um Missbrauch zu vermeiden. „Das Erkennen und Verhindern missbräuchlicher Nutzungen unserer Technologie ist entscheidend, um zu verhindern, dass unsere Modelle zur Erstellung missbräuchlicher, irreführender oder täuschender Inhalte verwendet werden,“ heißt es in einem Whitepaper von Anthropic.

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Trotz dieser Einschränkung wird Claude 3.5 Sonnet von den Nutzern für seine Geschwindigkeit und Programmierfähigkeiten gelobt. Damit hat das Modell genug Potenzial, um in der KI-Community für Aufsehen zu sorgen.

Autor

  • Luca Koch

    Luca Koch ist als Redakteur für das Magazin Elektronik Informationen tätig und hat sich auf das Thema Künstliche Intelligenz spezialisiert, schreibt jedoch auch über andere Technik-Themen.

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Luca Koch

Luca Koch ist als Redakteur für das Magazin Elektronik Informationen tätig und hat sich auf das Thema Künstliche Intelligenz spezialisiert, schreibt jedoch auch über andere Technik-Themen.