Adobe reagiert auf Nutzerproteste: Klarstellungen zu KI und Inhaltsbesitz in den Nutzungsbedingungen
Zuletzt aktualisiert am 13. September 2024 von Lars Weidmann
Nach massiven Protesten von Nutzern wegen der neuesten Nutzungsbedingungen (ToS) hat Adobe angekündigt, diese zu überarbeiten und detaillierter auf Themen wie KI und Inhaltsbesitz einzugehen. In einem Blogpost versicherten der Produktchef Scott Belsky und der Vizepräsident für Recht und Politik Dana Rao: „Ihre Inhalte gehören Ihnen und werden niemals zur Schulung generativer KI-Tools verwendet.“
Verärgerung der Nutzer
Nutzer von Photoshop, Premiere Pro und Lightroom waren empört über vage Formulierungen in den neuen Nutzungsbedingungen, die andeuteten, dass Adobe ihre Werke zur Schulung eigener KI-Modelle nutzen könnte. Die Sorge war, dass Adobe KI nutzen könnte, um ihre Arbeiten zu kopieren und weiterzuverkaufen.
Klarstellungen von Adobe
Adobe betonte, dass diese Annahmen falsch seien und die neuen Nutzungsbedingungen hauptsächlich aus rechtlichen Gründen und zur Produktverbesserung sowie Inhaltsmoderation eingeführt wurden. Belsky gab zu, dass das Unternehmen „klarer hätte kommunizieren können“.
„In einer Welt, in der Kunden besorgt darüber sind, wie ihre Daten genutzt werden, ist es die Verantwortung von Unternehmen, ihre Richtlinien klar darzulegen,“ sagte Belsky.
Zukünftige Maßnahmen
Adobe versprach, die Nutzungsbedingungen mit verständlicheren Formulierungen und Beispielen zu überarbeiten. Trotz einer Aktualisierung am 6. Juni, die nur geringfügige Änderungen enthielt, drohten viele Creative-Cloud-Abonnenten, den Dienst zu kündigen.
Adobe stellte klar, dass das KI-System Firefly nur mit Adobe Stock-Bildern trainiert wird. Dennoch bemerkten mehrere Künstler, dass ihre Namen auf der Adobe Stock-Website als Suchbegriffe verwendet werden, was zu KI-generierten Kunstwerken führte, die manchmal ihren Stil nachahmten.