EU stoppt Metas Pläne für KI-Datentraining
Zuletzt aktualisiert am 13. September 2024 von Lars Weidmann
Die EU hat Meta aufgefordert, seine Pläne zum Training von KI-Modellen mit Daten von Facebook- und Instagram-Nutzern zu verschieben. Dies geschah nach einer Anweisung der irischen Datenschutzbehörde. Der Grund dafür ist, dass Meta ohne Zustimmung der Nutzer deren Daten verwenden wollte. Eine österreichische Gruppe namens NOYB hatte mehrere europäische Datenschutzbehörden aufgefordert, gegen Meta vorzugehen.
Meta ist enttäuscht über diese Entscheidung, da das Unternehmen glaubt, die Anforderungen der Regulierungsbehörden berücksichtigt zu haben. Ohne diese Daten kann Meta seine KI-Modelle nicht in Europa starten.
Apple und Meta unter EU-Druck
Auch Apple und Meta könnten bald wegen Verstößen gegen den Digital Markets Act (DMA) der EU angeklagt werden. Diese Regelung soll die Macht großer Tech-Unternehmen einschränken und den Wettbewerb fördern. Es wird erwartet, dass Apple und Meta bis August vorläufige Anklagen erhalten. Apple wird vorgeworfen, App-Entwicklern das Bewerben von Angeboten außerhalb des App Stores zu erschweren, während Meta Nutzern entweder Werbung zeigt oder eine Abonnementgebühr verlangt.
Falls sie gegen den DMA verstoßen, könnten beide Unternehmen mit hohen Geldstrafen belegt werden.