Einigung im Datenschutzstreit: Google verspricht Änderungen bei Inkognito-Daten
Zuletzt aktualisiert am 13. September 2024 von Lars Weidmann
Google hat zugestimmt, Milliarden von Datensätzen zu löschen oder zu anonymisieren, die gesammelt wurden, während Nutzer den Inkognito-Modus des Unternehmens verwendeten. Diese Entscheidung folgt auf einen vorgeschlagenen Vergleich in der Rechtssache Brown gegen Google, der am Montag eingereicht wurde.
Datenschutz unter der Lupe
Im Zentrum der Auseinandersetzung steht die Art und Weise, wie Google Daten erfasst, während Nutzer im Inkognito-Modus surfen. Die Kläger, Google-Kontoinhaber, beschuldigten das Unternehmen, ihr Verhalten illegal zu verfolgen, obwohl sie sich für einen privaten Browsing-Modus entschieden hatten. Der Vergleich, der noch von einem Bundesrichter in Kalifornien genehmigt werden muss, könnte für 136 Millionen Google-Nutzer gelten.
Transparenz und Verantwortung
Teil der Vereinbarung ist eine verbesserte Offenlegung von Google darüber, wie Informationen im Inkognito-Modus gesammelt werden, sowie Einschränkungen für zukünftige Datensammlungen. Google wird außerdem Änderungen an der Art und Weise vornehmen, wie das Unternehmen die Grenzen seines privaten Browsing-Dienstes darstellt. Dies beinhaltet die Möglichkeit für Nutzer, Drittanbieter-Cookies standardmäßig im Inkognito-Modus zu blockieren, um zu verhindern, dass Google Nutzeraktivitäten auf externen Websites verfolgt.
Reaktionen und Ausblick
Obwohl Google einen Vergleich in Höhe von 5 Milliarden Dollar akzeptiert hat, betonte Sprecher José Castañeda, dass das Unternehmen weiterhin glaubt, dass die Klage unbegründet war. „Wir assoziieren niemals Daten mit Nutzern, wenn sie den Inkognito-Modus verwenden“, erklärte Castañeda. Die Einigung sieht keine Schadensersatzansprüche für die Klasse vor, obwohl Einzelpersonen weiterhin Ansprüche in Kalifornien geltend machen können.