Augenschäden durch Laser-Show: NFT-Event wird zum Desaster
Zuletzt aktualisiert am 12. September 2024 von Lars Weidmann
Ein ungeahntes Gesundheitsrisiko traf die Besucher des ApeFests in Hongkong, veranstaltet von Yuga Labs, den Machern des Bored Ape Yacht Club. Nach dem renommierten Event klagten Teilnehmer über Augenschmerzen und Hautirritationen. Was als Feier digitaler Kunst und NFT-Kultur begann, endete für einige mit einem Gang zum Arzt.
Es begann mit Beschwerden über “Augenbrand” nach der Veranstaltung am Samstagabend. Die Betroffenen teilten ihre Erfahrungen mit Augenschmerzen und Sehstörungen über soziale Netzwerke, was rasch die Aufmerksamkeit der Organisatoren auf sich zog. Yuga Labs führte daraufhin mit Jack Morton Worldwide, dem Veranstalter des Events, eine umfassende Untersuchung durch. Das Ergebnis: UV-A strahlende Leuchten könnten für die gesundheitlichen Probleme verantwortlich sein.
Skandal kommt inmitten einer schweren Phase des Projekts
Die Nachricht kommt zu einem kritischen Zeitpunkt für Yuga Labs, da das Unternehmen einen erheblichen Rückgang im NFT-Markt und damit verbundene organisatorische Herausforderungen erlebt. Mit einer Umstrukturierung und Entlassungen konfrontiert, sieht sich Yuga Labs einem drastischen Einbruch seiner Quartalsumsätze gegenüber – ein Sturz von 8,7 Millionen US-Dollar im ersten Quartal auf 2,5 Millionen US-Dollar im dritten Quartal 2023. Zudem sank der Mindestpreis der Bored Ape Yacht Club-Sammlung um beeindruckende 55,6% auf 30,86 ETH, während die Mutant Ape Yacht Club-Sammlung einen noch stärkeren Preisverfall von 62,8% auf 5,77 ETH zu verzeichnen hatte.
Das Ereignis wirft ein Schlaglicht auf die Sicherheitsbedenken bei NFT-Veranstaltungen. Während digitale Assets wie NFTs für ihre Virtualität bekannt sind, erinnert der Vorfall daran, dass ihre physischen Veranstaltungen echte Risiken bergen können. Es unterstreicht die Wichtigkeit von Sicherheitsüberprüfungen und Gesundheitsschutzmaßnahmen, um die Sicherheit und das Wohlergehen der Teilnehmer zu gewährleisten.
Der Vorfall bei ApeFest mag zwar nur einen kleinen Prozentsatz der Gäste betroffen haben, doch er öffnet eine Diskussion über die Verantwortung von Event-Organisatoren in der schnell wachsenden NFT-Branche. Dies könnte ein Weckruf für die Branche sein, die physische Sicherheit in ihre Planung einzubeziehen, besonders in einer Zeit, in der das Vertrauen in NFTs und ihre Märkte einem stetigen Wandel unterliefen ist.