Apple: Fehler löst ungwolltes AirTag Firmware-Update aus
Zuletzt aktualisiert am 13. September 2024 von Lars Weidmann
In einem unerwarteten Wendepunkt hat Apple kürzlich eine Herausforderung bei der Bereitstellung eines Firmware-Updates für seine AirTag-Tracker erlebt. Unter normalen Umständen führt Apple solche Updates schrittweise durch, um eine Überlastung seiner Systeme zu verhindern. Doch durch einen kleinen, aber signifikanten Fehler bei der Eingabe des Datums kam es zu einer globalen, simultanen Update-Bereitstellung.
Der Fehler im Detail
Technische und operationelle Auswirkungen
Durch diesen Fehler erhielten Millionen von AirTag-Einheiten fast zeitgleich das Update, eine Abweichung von Apples üblicher Update-Strategie. Dies könnte theoretisch die Serverkapazitäten des Unternehmens belasten und zeigt die Bedeutung akkurater Dateneingabe in der Softwareverteilung auf.
Kein detailliertes Änderungsprotokoll verfügbar
Ein weiterer Punkt, der für Nutzer von Interesse sein könnte, ist das Fehlen eines detaillierten Änderungsprotokolls für das Update auf Version 2.0.73. Ohne diese Informationen bleibt unklar, welche Verbesserungen oder Änderungen die AirTag-Besitzer nach der Aktualisierung erwarten können.
Anleitung zur AirTag-Aktualisierung
Für die Aktualisierung eines AirTags muss das Gerät in der Nähe des mit ihm gekoppelten iPhones sein. Die “Wo ist?”-App auf dem iPhone dient als Medium für die Aktualisierung, die ausgelöst wird, während der Nutzer sich mit dem iPhone in der Nähe des AirTags bewegt.
Rechtliche Herausforderungen für Apple
Neben dieser technischen Panne sieht sich Apple auch mit rechtlichen Herausforderungen konfrontiert. Eine Klage im US-Bezirksgericht für den Nördlichen Bezirk Kaliforniens wirft dem Unternehmen vor, dass der AirTag von Kriminellen zum Stalking verwendet wird. Richter Vince Chhabria ließ die Klage zu, was darauf hindeutet, dass Apple sich mit ernsthaften Vorwürfen auseinandersetzen muss.
Laut einem Bericht von Bloomberg lehnte Richter Vince Chhabria den Antrag von Apple auf Abweisung der Klage ab. Er betonte, dass die drei Kläger ausreichende Behauptungen vorgelegt hätten, um die Vorwürfe der Fahrlässigkeit und der Produkthaftung gegen Apple zu stützen. Diese Entscheidung des Richters bedeutet, dass der Fall weiterhin vor Gericht verhandelt wird und Apple sich mit den ernsthaften Vorwürfen auseinandersetzen muss.