YouTube verschärft Maßnahmen gegen Ad-Blocker auf Mobilgeräten
Zuletzt aktualisiert am 13. September 2024 von Lars Weidmann
YouTube hat angekündigt, seine Bemühungen zur Bekämpfung von Werbeblockern, die auf mobilen Geräten verwendet werden, zu intensivieren. In einer kürzlich erfolgten Mitteilung erklärte das Unternehmen, dass Nutzer, die YouTube-Videos über Dritt-Anwendungen mit Ad-Block-Funktionen ansehen, möglicherweise auf Probleme stoßen könnten. Zu den Schwierigkeiten zählen unter anderem längere Ladezeiten der Videos oder Fehlermeldungen, die darauf hinweisen, dass die Inhalte über die genutzte App nicht verfügbar sind.
Globale Strategie gegen Werbeblockierung
Bereits im vergangenen Jahr startete YouTube eine weltweite Initiative, um Nutzer dazu zu bewegen, Werbung während des Videokonsums zuzulassen oder auf das kostenpflichtige Angebot YouTube Premium umzusteigen. Teil dieser Initiative war auch die Deaktivierung von Videos für Nutzer, die Erweiterungen zum Blockieren von Werbung aktiviert hatten. YouTube betont, dass die Nutzung von Dritt-Anwendungen, die Werbeanzeigen unterdrücken, gegen die Nutzungsbedingungen verstößt, da sie die Monetarisierung der Inhalte durch die Urheber unterbinden. Dies betrifft insbesondere mobile Ad-Blocker wie AdGuard, die es ermöglichen, YouTube-Videos ohne Unterbrechungen anzusehen.
YouTube setzt auf Premium-Angebote
Um die Einhaltung seiner Richtlinien zu gewährleisten, lässt YouTube nur solche Drittanbieter-Anwendungen zu, die sich an die Bedingungen für die Nutzung seiner API halten. Verstöße gegen diese Bedingungen führen dazu, dass das Unternehmen entsprechende Maßnahmen ergreift, um seine Plattform, die Inhaltschöpfer und die Zuschauer zu schützen. Als Alternative zu den Ad-Blockern empfiehlt YouTube erneut die Anmeldung bei YouTube Premium, das ein werbefreies Seherlebnis bietet. Obwohl diese Entwicklung für viele Nutzer von Ad-Blocking-Apps keine erfreuliche Nachricht sein dürfte, zeigt sich YouTube entschlossen, den Kampf gegen Werbeblocker fortzusetzen.