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Microsoft stellt überraschend wichtige Sicherheitssoftware ein

Zuletzt aktualisiert am 29. November 2023 von Lars Weidmann

Die Nachricht von Microsofts Entscheidung, den Microsoft Defender Application Guard for Office einzustellen, kam überraschend. Als integraler Bestandteil von Microsoft 365 bot dieser Sicherheitsmechanismus Schutz, indem potenziell gefährliche, aus dem Internet heruntergeladene Dokumente isoliert wurden. Dieses Feature, das erst 2020 eingeführt wurde, spielte eine wichtige Rolle im Kampf gegen Cyberbedrohungen, insbesondere gegen Erpressungstrojaner, die häufig über Office-Dokumente verbreitet werden.

Ein Unerwarteter Schritt in der Cyber-Sicherheit

Die Einstellung von Microsoft Defender Application Guard for Office ist in der offiziellen Dokumentation von Microsoft verzeichnet und bedeutet gleichzeitig das Ende der API Windows.Security.Isolation. Warum Microsoft diesen Schritt geht, ist bisher unklar, besonders angesichts der Tatsache, dass Office-Dokumente oft als Träger für Malware, einschließlich Erpressungstrojaner, dienen.

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Empfohlene Alternativen für Administratoren

Trotz des Wegfalls dieser Sicherheitsfunktion bietet Microsoft Alternativen an, um den Schutz von PCs weiterhin zu gewährleisten:

  1. Defender for Endpoint mit Attack Surface Reduction Rules: Diese Kombination ermöglicht es Administratoren, Bedrohungen aus dem Web, wie Phishing-Websites, effektiv zu blockieren.
  2. Globale Einstellungen für sichere Anlagen: Hierdurch lässt sich verhindern, dass mit Malware infizierte Dateien heruntergeladen werden. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Einstellung nicht immer standardmäßig aktiviert ist.
  3. Regulierte Ausführung von Anwendungen unter Windows: Diese Maßnahme erlaubt es, das Ausführen bestimmter Apps gezielt zu unterbinden, was ein weiterer Schutz gegen unerwünschte Software darstellt.

Was Bedeutet Dies für Unternehmen?

Die Entscheidung von Microsoft erfordert von IT-Administratoren eine schnelle Anpassung und Implementierung der vorgeschlagenen Alternativen. Es ist entscheidend, dass Unternehmen die Sicherheitslücken, die durch den Wegfall des Defender Application Guard entstehen, rasch schließen, um weiterhin einen robusten Schutz gegen Cyberbedrohungen zu gewährleisten.

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Auch wenn die Gründe für Microsofts Entscheidung noch nicht vollständig klar sind, bleibt es für Unternehmen wichtig, ihre Sicherheitsstrategien kontinuierlich zu überdenken und anzupassen. Die von Microsoft vorgeschlagenen Alternativen bieten effektive Wege, um den Schutz vor Cyberangriffen aufrechtzuerhalten und zu verstärken.

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Autor

Lars Weidmann

Lars Weidmann ist ein Technik-Enthusiast, der sich für eine Vielzahl von Themen im Bereich Technologie begeistert.