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Microsoft stellt klar: KI ist kein Ersatz für menschliche Expertise

Zuletzt aktualisiert am 12. September 2024 von Lars Weidmann

Microsoft hat seine Nutzungsbedingungen aktualisiert, die Ende September in Kraft treten, und klargestellt, dass seine Copilot AI-Dienste nicht als Ersatz für den Rat von Fachleuten verwendet werden sollten. Diese Aktualisierung kommt zu einer Zeit, in der KI-basierte Agenten in vielen Branchen, von Kundendienst über Gesundheits- und Wellness-Anwendungen bis hin zu rechtlichen Beratungen, immer mehr zum Einsatz kommen.

KI ist kein Ersatz für Fachleute

Microsoft weist erneut darauf hin, dass die Antworten seiner Chatbots nicht als unumstößliche Wahrheit betrachtet werden sollten. Die aktualisierten Servicebedingungen besagen ausdrücklich: „AI-Dienste sind nicht dafür ausgelegt, bestimmt oder als Ersatz für professionelle Beratung gedacht.“ Dies gilt insbesondere für Microsofts Gesundheits-Bots, die laut den neuen Bedingungen „nicht als Ersatz für professionelle medizinische Beratung oder für die Diagnose, Heilung, Milderung, Vorbeugung oder Behandlung von Krankheiten oder anderen Zuständen gedacht sind.“ Microsoft betont, dass es nicht für Entscheidungen verantwortlich gemacht werden kann, die auf Informationen basieren, die von diesen Bots erhalten wurden.

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Neue Einschränkungen für die Nutzung von KI-Diensten

Die überarbeiteten Nutzungsbedingungen enthalten auch klare Regeln darüber, was bei der Nutzung der KI-Dienste von Microsoft nicht erlaubt ist. So ist es Benutzern beispielsweise untersagt, die KI-Dienste zum Extrahieren von Daten zu verwenden. „Es ist Ihnen nicht gestattet, Methoden wie Web-Scraping, Web-Harvesting oder Web-Datenextraktion zu verwenden, um Daten aus den KI-Diensten zu extrahieren, es sei denn, dies ist ausdrücklich erlaubt“, heißt es in der Vereinbarung.

Darüber hinaus ist es verboten, Reverse Engineering zu betreiben, um die Modellgewichte offenzulegen oder die Daten der KI-Dienste zu nutzen, um „direkt oder indirekt andere KI-Dienste zu erstellen, zu trainieren oder zu verbessern.“ Microsoft legt damit fest, dass Nutzer nicht versuchen dürfen, die zugrunde liegenden Komponenten der Modelle, Algorithmen und Systeme zu entdecken oder zu extrahieren.

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Microsofts Fokus auf Verantwortungsvolle Nutzung von KI

Microsoft warnt schon seit einiger Zeit vor den potenziellen Gefahren eines missbräuchlichen Einsatzes von generativer KI. Mit diesen neuen Nutzungsbedingungen scheint das Unternehmen rechtliche Absicherungen für sich selbst zu schaffen, da seine KI-Produkte immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Autor

  • Lars Weidmann

    Lars Weidmann ist ein Technik-Enthusiast, der sich für eine Vielzahl von Themen im Bereich Technologie begeistert. Am liebsten schreibt er über die Themen Smartphones und Digitales. Außerdem ist er auch als Redakteur für macazin.de tätig-

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Lars Weidmann

Lars Weidmann ist ein Technik-Enthusiast, der sich für eine Vielzahl von Themen im Bereich Technologie begeistert. Am liebsten schreibt er über die Themen Smartphones und Digitales. Außerdem ist er auch als Redakteur für macazin.de tätig-