News

Apple plant Anpassungen für Standard-Apps in der EU ab Frühjahr 2025

Zuletzt aktualisiert am 4. November 2024 von Lars Weidmann

Apple hat in einem kürzlich veröffentlichten Dokument die Schritte dargelegt, die zur Einhaltung des EU-Digital Markets Act unternommen wurden. Ein zentrales Element dieser Initiative ist die Ankündigung, dass iPhone- und iPad-Nutzer in der EU ab „Frühjahr 2025“ die Möglichkeit haben werden, standardmäßig Navigations- und Übersetzungs-Apps auszuwählen. Dieser Zeitrahmen deutet darauf hin, dass diese Optionen mit den Updates iOS 18.4 und iPadOS 18.4 eingeführt werden, die voraussichtlich im April 2025 veröffentlicht werden.

Neue Optionen für EU-Nutzer

Bereits zuvor hatte Apple angekündigt, dass Nutzer in der EU in „künftigen Software-Updates“ die Möglichkeit erhalten werden, Standard-Apps für Navigation und Übersetzung festzulegen. Bislang wurde jedoch kein konkreter Zeitrahmen genannt. Mit der Veröffentlichung der Updates iOS 18.4 und iPadOS 18.4 wird es den Nutzern nun erlaubt sein, über einen neuen Abschnitt in der Einstellungen-App die gewünschten Standard-Apps auszuwählen. So können sie beispielsweise Google Maps, Waze oder andere Optionen als Standard-Navigations-App anstelle von Apple Maps festlegen. Ebenso wird es möglich sein, Google Translate, Microsoft Translator oder andere Dienste als Standard-Übersetzungs-App zu wählen, statt Apples Übersetzungs-App zu verwenden.

Siehe auch  tvOS 18.2 Update bringt Snoopy-Bildschirmschoner und verschiebt TV und Movies-Kategorie

Darüber hinaus können iPhone-Nutzer in der EU bereits seit der Beta-Version von iOS 18.2 eine Standard-Browser-App, eine E-Mail-App, einen App-Marktplatz, eine Telefon-App, eine Messaging-App sowie eine Passwort-Manager-App festlegen. Auch die Optionen für Anruf-Filterung und Software-Tastaturen sind bereits einstellbar.

Regulatorische Überprüfung

Das Compliance-Dokument von Apple wurde zeitgleich mit der Ankündigung der Europäischen Kommission veröffentlicht, die prüfen wird, ob die Änderungen an iPadOS den Anforderungen des Digital Markets Act entsprechen. Diese regulatorische Überprüfung könnte weitreichende Implikationen für die zukünftige Software-Entwicklung bei Apple haben, besonders im Hinblick auf die Anpassung an die gesetzlichen Vorgaben der EU.

Die Entwicklungen im Bereich der Anpassung von Standard-Apps zeigen, wie wichtig es für Unternehmen ist, sich an die sich verändernden Vorschriften anzupassen und den Bedürfnissen der Nutzer gerecht zu werden. Die kommenden Updates könnten nicht nur die Benutzererfahrung der iPhone- und iPad-Nutzer verbessern, sondern auch den Wettbewerb im App-Markt fördern.

Siehe auch  Zusammen gegen TSMC: Samsung und Intel erwägen strategische Partnerschaft in der Chipfertigung

Quelle: MacRumors

Autor

  • Lars Weidmann

    Lars Weidmann ist ein Technik-Enthusiast, der sich für eine Vielzahl von Themen im Bereich Technologie begeistert. Am liebsten schreibt er über die Themen Smartphones und Digitales. Außerdem ist er auch als Redakteur für macazin.de tätig-

    Alle Beiträge ansehen
Avatar-Foto

Lars Weidmann

Lars Weidmann ist ein Technik-Enthusiast, der sich für eine Vielzahl von Themen im Bereich Technologie begeistert. Am liebsten schreibt er über die Themen Smartphones und Digitales. Außerdem ist er auch als Redakteur für macazin.de tätig-