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Zwangsupdate für Windows 10: Microsoft Copilot wird fest in die Taskleiste integriert

Zuletzt aktualisiert am 12. September 2024 von Lars Weidmann

Microsoft wird in den kommenden Wochen ein obligatorisches Update für die Windows 10-Versionen 21H2 und 22H2 ausrollen. Das Update KB5040427 bringt den Microsoft Copilot fest in die Taskleiste und verändert sein Verhalten, sodass er mehr wie eine eigenständige App agiert.

Neuerungen im Update

Bisher war der Copilot bereits für Windows 10-Nutzer verfügbar, jedoch fest an der rechten Seite der Taskleiste verankert. In den früheren Versionen weigerte sich die KI-App zu funktionieren, wenn die Taskleiste nicht am unteren Bildschirmrand positioniert war. Das neue Update löst dieses Problem und erlaubt es den Nutzern, das Copilot-Fenster in der Größe zu verändern, über den Bildschirm zu verschieben und sogar auf mehrere Monitore zu verteilen.

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Unvermeidliches Update trotz Widerstand

Microsoft setzt damit seine Bemühungen fort, die AI-Erfahrung einer breiten Nutzerschaft zugänglich zu machen, obwohl Windows 11 nach wie vor nicht die Mehrheit der Windows-Nutzer erreicht hat. Trotz des offiziellen Endes des Supports für Windows 10 im Jahr 2025 zögern viele Anwender noch, auf die neueste Version umzusteigen.

Für Nutzer, die kein Interesse an AI und dem Microsoft Copilot haben, gibt es keine einfache Möglichkeit, das Update zu umgehen, außer den PC vollständig vom Internet zu trennen. Sobald der Computer nach Updates sucht, wird das Update automatisch installiert und der Copilot in der Taskleiste angeheftet. Es bleibt unklar, ob man die App nach dem Update wieder von der Taskleiste entfernen kann, ähnlich wie man die Windows-Websuche ausschalten kann.

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Rollout und Systemanforderungen

Das Update wird nicht sofort für alle Nutzer weltweit verfügbar sein. Microsoft plant eine schrittweise Verteilung des Updates, sodass es einige Zeit dauern kann, bis es auf jedem Rechner neben dem Startmenü-Symbol auftaucht. Einen genauen Zeitrahmen für die vollständige Verteilung des Updates hat Microsoft nicht angegeben, sodass unklar ist, ob es Tage, Wochen oder Monate dauern wird.

Positiv zu vermerken ist, dass Copilot nur geringe Systemressourcen benötigt. Die App benötigt lediglich 4 GB RAM und ein 720p-Display, sodass auch ältere Geräte mit Microsofts AI-Assistenten ausgestattet werden können, ob die Nutzer es wollen oder nicht.

Autor

  • Luca Koch

    Luca Koch ist als Redakteur für das Magazin Elektronik Informationen tätig und hat sich auf das Thema Künstliche Intelligenz spezialisiert, schreibt jedoch auch über andere Technik-Themen.

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Luca Koch

Luca Koch ist als Redakteur für das Magazin Elektronik Informationen tätig und hat sich auf das Thema Künstliche Intelligenz spezialisiert, schreibt jedoch auch über andere Technik-Themen.