Was ist ein AMOLED-Display und wie funktioniert es?
Zuletzt aktualisiert am 6. Februar 2023 von Lars Weidmann
Ein AMOLED-Display ist eine Display-Technologie, die in vielen modernen elektronischen Geräten wie Smartphones, Tablets und Smartwatches verwendet wird. AMOLED steht für “Active Matrix Organic Light Emitting Diode” und ist eine Art von organischer Leuchtdiode (OLED). Diese Displaytechnologie bietet viele Vorteile gegenüber herkömmlichen LCD-Displays, z. B. eine bessere Bildqualität, bessere Farben und ein höheres Kontrastverhältnis. Außerdem sind sie energieeffizienter und benötigen weniger Strom als LCD-Displays. Wenn Sie sich schon immer gefragt haben, was ein AMOLED-Display ist und was es so besonders macht, wird dieser Artikel die Technologie genauer erklären und einen Überblick über ihre Vor- und Nachteile geben.
Einführung in AMOLED-Displays
AMOLED-Displays sind eine Art anorganisch-organische Leuchtdioden-Technologie (OLED). Die anorganische Schicht fungiert als elektronischer Schaltkreis, während die organische Schicht für den Stromtransport und die Anzeige des Bildes verantwortlich ist. Dies ermöglicht ein besseres Kontrastverhältnis, d. h. den Unterschied zwischen dem hellsten Weiß und dem dunkelsten Schwarz. Außerdem verbraucht diese Art von Display weniger Strom als LCD-Displays und ist damit energieeffizienter. Außerdem sind sie dünner und leichter als LCD-Displays, was sie für tragbare Geräte wie Smartphones und Tablets besser geeignet macht. Das Erreichen eines besseren Kontrastverhältnisses und einer höheren Energieeffizienz ist einer der Hauptvorteile von OLED-Displays. Ein weiterer wichtiger Vorteil von OLEDs ist jedoch, dass sie keine Hintergrundbeleuchtung benötigen. Die Hintergrundbeleuchtung wird bei LCD-Displays verwendet, um die LCD-Pixel zu beleuchten. Dies verbraucht Strom, da das Licht durch die LCD-Pixel geleitet werden muss. Im Gegensatz dazu strahlen OLEDs selbst Licht aus, so dass keine Hintergrundbeleuchtung erforderlich ist. Das bedeutet, dass OLEDs dünner und leichter sein können, was für tragbare Geräte wie Smartphones viel wünschenswerter ist.
Vorteile von AMOLED-Displays
– Besseres Kontrastverhältnis – Ein wichtiger Vorteil von OLED-Displays ist das bessere Kontrastverhältnis. Bei einem OLED-Display wird das dunkelste Schwarz fast unbegrenzt dargestellt, und das hellste Weiß hat ein sehr hohes Kontrastverhältnis. Sie können den Unterschied in der Abbildung unten sehen, wo der schwarze Kasten und der weiße Text einen großen Kontrastunterschied aufweisen. Dies ermöglicht eine bessere Bildqualität und eine höhere Auflösung. – Bessere Bildqualität – Ein weiterer Vorteil von OLED-Displays ist die bessere Bildqualität. Neben dem besseren Kontrastverhältnis haben OLEDs auch eine bessere Farbgenauigkeit. Das bedeutet, dass die Farbe des Bildes viel näher an der Originalfarbe des Objekts ist. Außerdem kommt es bei OLEDs nicht zum Ausbluten der Farben, was bedeutet, dass die Farben nicht miteinander vermischt werden, wie es bei billigeren LCDs der Fall ist. – Höheres Kontrastverhältnis ermöglicht dunklere Schwarztöne – Die dunkleren Schwarztöne eines OLED-Displays sind eine seiner wichtigsten Eigenschaften. Bei einem normalen LCD-Display werden die schwarzen Pixel beleuchtet, so dass das Bild als schwarz dargestellt wird. Bei einem OLED-Display hingegen sind die Pixel selbst schwarz. Das Ergebnis ist, dass das Bild schwarz dargestellt wird, ohne dass Licht sichtbar ist. Dadurch wird das Bild viel dunkler, vor allem an den Stellen, an denen überhaupt kein Bild zu sehen ist, wie z. B. an den Rändern des Bildschirms.

Nachteile von AMOLED-Displays
– Höherer Stromverbrauch – Ein weiterer Nachteil von OLED-Displays ist der höhere Stromverbrauch. Das bedeutet, dass sie auch mehr Strom verbrauchen als LCDs. Das bedeutet, dass sie nicht an Orten verwendet werden können, an denen es unpraktisch ist, ein Gerät aufzuladen, wie z. B. in einem Auto oder auf einem Boot. – Teureres Herstellungsverfahren – Da die organische Schicht eines OLED-Displays selbst Licht aussendet, ist eine separate organische Schicht erforderlich. Dies bedeutet, dass OLEDs in der Herstellung teurer sind als herkömmliche LCDs. – Noch kein Standard – Obwohl die Vorteile von OLED-Displays allgemein anerkannt sind, werden sie noch nicht in großem Umfang eingesetzt. Das bedeutet, dass die Technologie noch nicht ausgereift ist und dass es einige Nachteile gibt, die in naher Zukunft behoben werden könnten.
Arten von AMOLED-Displays
– Vertikale OLED des regulären Typs – Der häufigste Typ von OLED-Displays ist der vertikale Typ mit einer regulären organischen Schicht und einem Kunststoff-Gate. Diese organische Schicht wird zwischen zwei Elektroden abgeschieden, die durch ein Gate getrennt sind. Dieser Prozess ist in der Abbildung unten dargestellt. Diese Art von Display erzeugt eine gute Bildqualität, eine hohe Farbgenauigkeit und tiefe Schwarztöne. – Vollfarb-OLED vom Typ RGB – Der nächste Typ von OLED-Displays ist ein RGB-Typ mit roten, grünen und blauen LEDs. Dieser RGB-Typ hat drei Untertypen: RGB-M, RGB-W und RGB-Y. RGB-M ist eine billigere Version mit nur einem Subpixel, das blaues Licht aussendet, RGB-W ist eine verbesserte Version mit zwei Subpixeln, die weißes Licht aussenden, und RGB-Y hat zwei Subpixel, die gelbes Licht aussenden. Der RGB-Typ ist energieeffizienter als der normale vertikale Typ.
Wie AMOLED-Displays funktionieren
OLEDs unterscheiden sich von LCDs, weil sie selbst Licht ausstrahlen, ohne eine Hintergrundbeleuchtung zu verwenden. Das bedeutet, dass sie keine Stromquelle benötigen, was sie sehr energieeffizient macht. Einer der Gründe, warum OLEDs so beliebt geworden sind, ist, dass sie ein besseres Kontrastverhältnis, eine bessere Bildqualität und einen geringeren Stromverbrauch als LCDs bieten. Beim Betrachten eines AMOLED-Displays werden die Pixel nicht von hinten beleuchtet. Stattdessen geben die Pixel selbst Licht ab und übertragen es auf die darunter liegenden Elektroden. Das hat viele Vorteile: Es entsteht keine Wärme, es verbraucht weniger Strom, es ist leichter und man braucht keine speziellen Brillen, die das blaue Licht herausfiltern, wie es bei LCDs der Fall ist.
Anwendungen von AMOLED-Displays
Wie bereits erwähnt, sind OLED-Displays wesentlich energieeffizienter als LCD-Displays, weshalb sie sich ideal für Geräte eignen, die aufgeladen werden müssen, z. B. Smartphones oder Tablets. Sie können aber auch in Fernsehgeräten und anderen großen Bildschirmen verwendet werden, wo sie ein besseres Kontrastverhältnis und einen geringeren Stromverbrauch als normale LCDs aufweisen. Außerdem sind OLEDs dünner und leichter als LCDs, wodurch sie sich besser für tragbare Geräte wie Smartphones und Tablets eignen. Dies sind nur einige der vielen Einsatzmöglichkeiten von OLEDs. Aber es gibt noch einen weiteren Vorteil von OLEDs, der sie für tragbare Geräte besonders interessant macht: Sie verfügen über einen “Always-on”-Anzeigemodus, ähnlich wie eine batteriebetriebene Uhr oder ein Computer Informationen anzeigt, ohne das normale Display einzuschalten.
Fazit
OLEDs werden seit vielen Jahren in der Forschung eingesetzt, aber erst seit kurzem werden sie kommerziell genutzt. Aus diesem Grund sind sie in Geräten noch nicht sehr verbreitet, aber das wird sich voraussichtlich bald ändern. AMOLED-Displays sind ein gutes Beispiel dafür. Sie bieten ein besseres Kontrastverhältnis und eine bessere Bildqualität als normale LCDs und verbrauchen weniger Strom als normale LCDs, was sie energieeffizienter macht. Außerdem sind sie dünner und leichter als normale LCDs, was sie für tragbare Geräte wie Smartphones und Tablets besser geeignet macht.