News

Studie: Viele Unternehmen nicht auf KI-Bedrohungen vorbereitet

Zuletzt aktualisiert am 11. Oktober 2024 von Michael Becker

Die Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) revolutioniert die Cybersicherheit, birgt jedoch gleichzeitig neue Herausforderungen. Während KI-basierte Tools die Erkennung von Bedrohungen verbessern, schaffen sie auch potenziell schwerer abzuwehrende Angriffe.

Laut einer Studie von Keeper Security zeigt sich, dass viele Unternehmen trotz der Einführung von KI-Richtlinien unzureichend auf KI-basierte Bedrohungen vorbereitet sind. Dies stellt eine erhebliche Gefahr für die Cybersicherheit dar.


Auswirkungen von KI auf Phishing und Smishing

Phishing und Smishing, zwei der häufigsten Cyberangriffe, wurden durch KI-basierte Tools schwieriger zu erkennen. 84 % der IT- und Sicherheitsverantwortlichen geben an, dass KI die Erkennung dieser Angriffe noch komplizierter gemacht hat. Obwohl 81 % der Unternehmen bereits KI-Nutzungsrichtlinien implementiert haben, um dem entgegenzuwirken, bleibt die Bedrohung durch KI-getriebene Angriffe weiterhin eine der größten Herausforderungen im Cybersicherheitsbereich.

Siehe auch  Sicherheitslücken in Google Chrome und den Erweiterungen trotz Manifest V3

Diskrepanz zwischen Sicherheitsrichtlinien und Bedrohungsvorbereitung

Mehr als die Hälfte der Sicherheitsverantwortlichen (51 %) betrachtet KI-getriebene Angriffe als die größte Bedrohung für ihre Organisationen. Erschreckend ist jedoch, dass 35 % der Befragten sich im Vergleich zu anderen Bedrohungen nicht ausreichend vorbereitet fühlen, um auf KI-basierte Angriffe zu reagieren.


Schlüsselstrategien zur Abwehr von KI-basierten Bedrohungen

Um diesen Bedrohungen entgegenzuwirken, setzen Organisationen verschiedene Maßnahmen ein:

  1. Datenverschlüsselung: 51 % der IT-Leiter setzen auf Verschlüsselung, um unbefugten Zugriff zu verhindern. Dies ist ein entscheidender Schutz gegen KI-gestützte Angriffe.
  2. Schulung und Sensibilisierung von Mitarbeitern: 45 % der Unternehmen legen Wert auf erweiterte Schulungsprogramme, um die Belegschaft in der Erkennung von KI-getriebenen Phishing- und Smishing-Angriffen zu schulen.
  3. Fortschrittliche Bedrohungserkennungssysteme: 41 % der Organisationen investieren in diese Systeme, um die Erkennung und Reaktion auf komplexe KI-Bedrohungen zu verbessern.
Siehe auch  Einheitlicher Chip für Galaxy S25-Serie in Planung

Zero-Trust und Privileged Access Management (PAM)

Neben diesen grundlegenden Maßnahmen setzen fortschrittliche Sicherheitsframeworks wie Zero Trust und Privileged Access Management (PAM) zunehmend Akzente. Zero Trust verlangt eine kontinuierliche Verifizierung aller Benutzer, Geräte und Anwendungen, was das Risiko unbefugter Zugriffe minimiert. PAM bietet gezielten Schutz für die sensibelsten Konten eines Unternehmens, was besonders wichtig im Kampf gegen komplexe, KI-basierte Angriffe auf hochrangige Zugangsdaten ist.

Autor

Avatar-Foto

Michael Becker

Michael Becker ist ein Technik-Enthusiast, der schon seit mehreren Jahren für verschiedene Technikmagazine schreibt.