Signal-Messenger: Privatsphäre hat seinen Preis

Die Signal Foundation, Betreiber des Signal-Messengers, hat erstmals eine detaillierte Aufschlüsselung der Betriebskosten veröffentlicht.

Finanzübersicht und Zukunftsprognose

Die sich in diesem Jahr auf rund 40 Millionen US-Dollar (ca.36.847.613 €) belaufen und bis 2025 auf 50 Millionen US-Dollar (ca. 46.059.516 €) steigen sollen. Die Entscheidung, diese Zahlen öffentlich zu machen, geht über gesetzliche Offenlegungspflichten für gemeinnützige Organisationen hinaus. Signal-Präsidentin Meredith Whittaker betonte, dass dies nicht nur eine Bitte um Spenden sei, sondern auch dazu diene, das Bewusstsein für die Kosten von Kommunikationsdiensten zu schärfen.

Signal im Konkurrenzkampf und Kostenfokus

Signal konkurriert als Non-Profit-Projekt mit finanzstarken Diensten wie Telegram, WhatsApp und anderen. Whittaker betont die Überraschung über die hohen Betriebskosten solcher Dienste, insbesondere aufgrund der zusätzlichen Aufwendungen für Datenschutzfunktionen. Die Infrastrukturkosten von Signal belaufen sich auf 14 Millionen US-Dollar (ca. 12.896.664 €)  jährlich, wobei 20 Petabyte Bandbreite für Anrufe benötigt werden. Weitere 19 Millionen US-Dollar (ca. 17.502.616 € )  pro Jahr entfallen auf Personalkosten. Die Finanzierung erfolgt durch Spenden, wobei prominente Unterstützer wie Jack Dorsey jährlich Millionenbeiträge leisten.

Signal hofft, sich vermehrt durch Kleinstspenden von drei US-Dollar, die direkt über die App getätigt werden können, zu finanzieren. Aktuell machen solche Spenden bereits ein Viertel der Betriebskosten aus, doch Whittaker betont, dass diese weiter steigen müssen, um die Unabhängigkeit von wenigen wohlhabenden Einzelpersonen zu gewährleisten und das Wachstum von Signal zu unterstützen.