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Samsungs größte Herausforderung bei faltbaren Handys: Kunden für sich zu gewinnen

Zuletzt aktualisiert am 4. Juni 2023 von Lars Weidmann

Es sind mittlerweile fast vier Jahre vergangen, seit Samsung begann, faltbare Handys zu verkaufen. Die Entwicklung der faltbaren Serie des Unternehmens hat seit dem Start des originalen Galaxy Fold eine bedeutende Reise hinter sich. Die Geräte wurden inzwischen in die Galaxy Z Fold und Galaxy Z Flip Serien aufgeteilt. Diese beiden Formfaktoren bilden nun das Rückgrat von Samsungs gesamter Strategie im Bereich faltbarer Geräte.

In den letzten Jahren konnte Samsung mit seinen faltbaren Geräten beträchtlichen Erfolg verzeichnen. Die Verkaufszahlen sind von Jahr zu Jahr gestiegen, da das Unternehmen deutliche Verbesserungen in Bezug auf Leistung, Funktionalität und Haltbarkeit vorgenommen hat. Man kann mit Sicherheit sagen, dass diese Geräte mit jeder neuen Version immer besser geworden sind.

Die Fokussierung des südkoreanischen Giganten auf faltbare Geräte hat auch andere Hersteller dazu gezwungen, ihre eigenen faltbaren Smartphones auf den Markt zu bringen. Es gibt mittlerweile viele Herausforderer aus China, aber ihre Fähigkeit, mit Samsung zu konkurrieren, ist aufgrund verschiedener Faktoren begrenzt, einschließlich ihrer Unfähigkeit, in den Vereinigten Staaten Fuß zu fassen. Das neue Google Pixel Fold ist möglicherweise einer der ersten echten Konkurrenten für die Galaxy Z Fold Serie in Deutschland. Auch Motorola hat kürzlich seinen neuesten Herausforderer für das Galaxy Z Flip vorgestellt.

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Samsung hat nach wie vor mehr Erfolg als die meisten anderen Unternehmen auf diesem Markt. Es ist der dominierende Anbieter von faltbaren Smartphones weltweit. Keiner der Herausforderer konnte bisher einen signifikanten Anteil an seinem Marktanteil erobern. Das mag sich nur ändern, wenn Apple seinen Hut in den Ring wirft, aber bisher gibt es nichts, was darauf hindeutet, dass wir in den nächsten Jahren ein faltbares iPhone sehen werden.

Dennoch ist es auch wahr, dass faltbare Geräte noch nicht so weit verbreitet sind, wie man es eigentlich erwartet hätte. Zum Beispiel sieht man ein Galaxy S23 Ultra deutlich häufiger in freier Wildbahn als ein Galaxy Z Fold 4 oder Galaxy Z Flip 4. Es liegt möglicherweise nicht ausschließlich am Preis, denn das Basis-Modell des Galaxy Z Flip 4 ist günstiger als das Galaxy S23 Ultra. Offensichtlich sind faltbare Geräte nicht so beliebt bei Kunden, wie es Samsung gerne hätte.

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Was könnten die Gründe sein, warum viele Kunden sich einfach nicht für faltbare Telefone interessieren, unabhängig davon, ob sie von Samsung oder einem anderen Hersteller stammen? Es könnte daran liegen, dass viele Menschen von Natur aus Veränderungen gegenüber eher abgeneigt sind. Sie sind es gewohnt, ihre konventionellen Flaggschiff-Telefone zu nutzen und geben daher lieber 932 Euro oder mehr für ein Galaxy S-Flaggschiff aus, anstatt über den Kauf eines faltbaren Geräts nachzudenken.

Vielleicht werden die Vorzüge des Formfaktors nicht ausreichend vermittelt, sodass die Kunden nicht einmal das Bedürfnis verspüren, ein faltbares Telefon auszuprobieren. Ihnen muss ein sehr überzeugender Grund gegeben werden, um etwas aufzugeben, das sie seit über einem Jahrzehnt kennen, und sich auf etwas Unbekanntes einzulassen. Es ist erwähnenswert, dass die große Mehrheit der Kunden nicht technikaffin ist und nicht beruflich Tech-Blogs oder YouTube-Kanäle verfolgt. Für sie könnten die Bedenken hinsichtlich der Notwendigkeit, sich an einen neuen Formfaktor anzupassen, mögliche Vorteile überwiegen, die dadurch erzielt werden könnten.

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Es scheint, dass die meiste Diskussion über faltbare Geräte bisher auf der Einzigartigkeit des Formfaktors basiert. Es ist höchste Zeit, dass die Diskussion über den simplen Verkaufspunkt, dass dies Smartphones sind, die sich in der Mitte falten, hinausgeht und etwas Konkreteres und Überzeugenderes bietet, um den durchschnittlichen Kunden für faltbare Geräte zu begeistern.

Es gibt auch einige grundlegende Mängel, die Samsung angehen muss, damit seine faltbaren Geräte mehr Kunden ansprechen. Es ist kein Geheimnis, dass die Kameras der faltbaren Geräte von Samsung hinterherhinken. Kunden, die die beste Kameratechnologie bevorzugen, werden sich nicht für das Galaxy Z Fold oder Galaxy Z Flip entscheiden, sondern natürlicherweise zu den Modellen der Galaxy S Ultra-Reihe tendieren. Es scheint eher seltsam, dass Samsung seine faltbaren Geräte absichtlich in dieser Hinsicht benachteiligt, aber die Behebung dieses Problems könnte viele Kunden dazu bewegen, endlich umzusteigen.

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Marina Meier

Marina arbeitet hart daran, ihre Leser mit aktuellen Informationen und hilfreichen Tipps zu versorgen. Sie weiß, dass mobile Geräte einen wichtigen Platz in unserem Leben einnehmen und dass es schwierig sein kann, sich im ständig wachsenden Markt zu orientieren. Deshalb bemüht sie sich, ihre Leser auf dem Laufenden zu halten und ihnen dabei zu helfen, die besten Geräte für ihre Bedürfnisse auszuwählen. Sie freut sich darauf, auch in Zukunft über die neuesten Entwicklungen im Bereich Handys und Tablets zu berichten.