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Galaxy S23 Ultra kostet in der Produktion nur einen Bruchteil des Verkaufspreises

Zuletzt aktualisiert am 2. Juni 2023 von Lars Weidmann

Das Samsung Galaxy S23 Ultra nimmt derzeit den Spitzenplatz unter unseren Lieblings-Android-Smartphones ein. Mit einem Startpreis von 1399 Euro ist das Handy allerdings recht teuer. Dafür bietet es ein großes und helles 6,8-Zoll QHD+ 120Hz AMOLED-Display, einen schnellen und effizienten Snapdragon 8 Gen 2 ‘for Galaxy’-Chip, jede Menge RAM und Speicherplatz, eine 200MP-Hauptkamera, eine 10x Periskop-Kamera und vieles mehr. Nun hat eine Analyse der Materialkosten von Samsungs neuestem Flaggschiff-Handy detailliert aufgeschlüsselt, welcher Anteil des Preises auf die Innenausstattung entfällt. Das Ergebnis ist auf den ersten Blick etwas erschreckend.

Zusammensetzung der Kosten: Überraschende Einblicke

Die BoM-Analyse (Bill of Materials) von Counterpoint Research zum Galaxy S23 Ultra zeigt, dass die Herstellungskosten für Samsung bei $469 (entspricht ca. 439 €) liegen. Der Snapdragon-Chip und sein Modemsystem sind die teuersten Komponenten und machen 35% der Materialkosten aus. Das sollte nicht überraschen, zumal der Snapdragon 8 Gen 2 in diesem Jahr eine Schlüsselrolle für den Erfolg der Galaxy S23-Reihe gespielt hat. Hinzu kommt, dass der koreanische Gigant exklusiven Zugang zur ‘for Galaxy’-Variante mit höheren Taktraten erlangt hat, was einen leichten Aufschlag gekostet haben dürfte.

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Produktionskosten des Samsung Galaxy S23 Ultra
Produktionskosten des Samsung Galaxy S23 Ultra. Quelle: counterpointresearch.com

Qualcomm lieferte mehrere weitere Komponenten für das Galaxy S23 an Samsung, darunter den Fingerabdrucksensor IC, Wi-Fi + Bluetooth-Chips und den Audio-Codec. Es ist das erste Mal, dass das Unternehmen aus San Diego so viele Design-Siege (34%) für ein Galaxy-Flaggschiff erzielen konnte. Samsung belegte mit einem Design-Sieg von 33% den zweiten Platz.

Display und Kamera: Hochwertige Bauteile mit entsprechenden Kosten

Das 6,8-Zoll-Display, geliefert von Samsung Display, ist die zweitteuerste Komponente im S23 Ultra und macht 18% der Materialkosten aus. Dies ist eines der besten AMOLED-Panels, die man derzeit in einem Handy finden kann, mit einer Spitzenhelligkeit von 1750 Nits. Daher sollte sein hoher Preis nicht überraschen. Das Kamerasystem, einschließlich des 200MP-Samsung-Sensors, ist das drittteuerste Element und macht 14% des BoM aus. Neben Samsung liefert auch Sony Kamera-Sensoren für das S23 Ultra.

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Weitere Faktoren, die den Verkaufspreis beeinflussen

Die Schätzungen von Counterpoint berücksichtigen nur die internen Komponenten des Telefons und schließen Herstellungs-, Marketing-, Forschungs- und Vertriebskosten aus. Wenn man diese sowie den Gewinn von Samsung berücksichtigt, wird klar, warum das Galaxy S23 Ultra für 1399 Euro im Einzelhandel verkauft wird. Auch wenn hier sicherlich noch eine gute Marge für Samsung übrig bleibt.

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Lars Weidmann

Lars Weidmann ist ein Technik-Enthusiast, der sich für eine Vielzahl von Themen im Bereich Technologie begeistert. Sein Interesse an Technik begann bereits in jungen Jahren, als er zum ersten Mal einen Computer benutzte und sich sofort für dessen Funktionsweise und Möglichkeiten begeisterte. Fragen, Kritik oder Anregungen zu meinem Artikel? Schreiben Sie mir unter [email protected] Seine Begeisterung für Technologie und seine Fähigkeit, komplexe Konzepte verständlich zu erklären, machen ihn zu einem geschätzten Autor und Experten auf seinem Gebiet.