Mobilfunkanbieter und Google fordern: iMessage als Kernplattformdienst
Zuletzt aktualisiert am 8. November 2023 von Marina Meier
Google hat zusammen mit führenden europäischen Mobilfunkanbietern einen Brief an die Europäische Kommission geschickt. Darin wird gefordert, Apple’s iMessage als “Kernplattformdienst” zu klassifizieren. Diese Entscheidung würde Apple dazu zwingen, iMessage bis März 2024 mit RCS (Rich Communication Services) kompatibel zu machen, ähnlich wie WhatsApp und Google Messages.
Hintergrund: Die Regulierung des Digitalen Marktes
Im August trat die Digital Markets Act (DMA) der EU in Kraft, die darauf abzielt, den Wettbewerb im digitalen Markt der EU zu fördern und die Macht großer Unternehmen zu regulieren. Unternehmen mit über 45 Millionen aktiven Nutzern in der EU und einem jährlichen Umsatz von 7,5 Milliarden Euro werden als “Gatekeeper” bezeichnet. Apple argumentiert, dass iMessage nicht in diese Kategorie fällt.
Die Entscheidung und ihre Folgen
Die Europäische Kommission wird bis Februar 2024 über die Einstufung von iMessage entscheiden. Sollte iMessage als Kernservice klassifiziert werden, müsste Apple es mit anderen Messaging-Plattformen interoperabel machen. Dies könnte das Problem der grünen und blauen Nachrichtenblasen in der EU lösen.