ITC plant Importverbot für BOE-OLED-Panels in USA
Samsung hat vor zwei Jahren eine Klage gegen den chinesischen Display-Hersteller BOE eingereicht, in der behauptet wird, dass das Unternehmen Geschäftsgeheimnisse des südkoreanischen Technologiekonzerns gestohlen hat. Es scheint, dass die Entscheidung der US-amerikanischen International Trade Commission (ITC) zu einem Importverbot von BOE-Panels in die USA führen könnte.
Laut Quellen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, hat die ITC entschieden, den Import von BOE’s OLED-Panels in die USA für die nächsten 14 Jahre und 8 Monate zu verbieten. Das Urteil ist noch nicht endgültig, jedoch sind die Feststellungen, dass BOE und sieben seiner Tochtergesellschaften das US-Tarifgesetz verletzt haben, indem sie ihre Panels durch die Aneignung von Samsungs Geschäftsgeheimnissen verkauft haben, erheblich.
Das endgültige Urteil wird im November erwartet, doch Experten und Analysten glauben, dass das Gericht das Verbot wahrscheinlich bestätigen wird.
Sollte die ITC das Verbot durchsetzen, würde dies Samsung etwas Luft verschaffen, da BOE in den letzten Jahren die Vorherrschaft des südkoreanischen Unternehmens in der Branche angefochten hat. Die OLED-Panels von BOE erreichen mittlerweile in Bezug auf Qualität und Leistung das Niveau von Samsung, während sie preislich unterbieten.
Darüber hinaus liefert BOE etwa 22,7 % der iPhones mit seinen OLED-Panels. Sollte die Entscheidung, die Importe von BOE in Bezug auf OLED-Produkte zu verbannen, im November endgültig werden, wäre Apple gezwungen, mehr seiner Panels von Samsung und LG zu beziehen.
Apple ist nicht das einzige US-Unternehmen, das unter einem solchen Handelsverbot leiden würde. Auch HP und Dell verwenden BOE-Panels für einige ihrer Produkte.
Quelle: GSM Arena