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Google TV Streamer verbessert das Fernseherlebnis mit smarter Fernbedienung und einfacher Einrichtung

Die Suche nach der Fernbedienung gehört der Vergangenheit an, dank des neuen Google TV Streamers. Diese Set-Top-Box, die für 120 Euro erhältlich ist, zielt darauf ab, das Fernseherlebnis durch clevere Funktionen zu verbessern und die Nutzung von Streaming-Diensten zu erleichtern. Doch unabhängig davon, ob diese Investition für Nutzer sinnvoll ist, bleibt abzuwarten.

Design und Einrichtung des Google TV Streamers

Der Google TV Streamer setzt auf ein ansprechendes Design, das sich von seinem Vorgänger, dem Chromecast, unterscheidet. Während dieser über ein integriertes HDMI-Kabel direkt in den Fernseher gesteckt wurde, ist das Gehäuse des neuen Streamers deutlich größer und erfordert mehr Planung beim Verstecken. Um den Streaming-Dienst nutzen zu können, ist zudem ein HDMI-Kabel erforderlich, das nicht im Lieferumfang enthalten ist.

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Die Einrichtung des Streamers gestaltet sich jedoch einfach und unkompliziert. Mit der Google-Home-App auf dem Smartphone lässt sich der auf dem Fernseher angezeigte QR-Code scannen, wodurch das Konto automatisch verknüpft wird. Die mitgelieferte Fernbedienung kann ebenfalls direkt mit dem Fernseher gekoppelt werden, was die Steuerung von Lautstärke und Geräten erleichtert. Bei aktivierter HDMI-CEC-Funktionalität kann das Gerät sogar mit der bestehenden Fernsehfernbedienung bedient werden.

Die Fernbedienung selbst hat sich laut Google als benutzerfreundlicher gestaltet. Mit einem größeren Gehäuse und gut erreichbaren Tasten, einschließlich Shortcuts für YouTube und Netflix, soll sie eine bessere Handhabung bieten. Besonders hervorzuheben ist die Funktion, die es ermöglicht, die Fernbedienung durch Drücken eines Knopfes am Streamer zu orten, falls sie verloren geht.

Leistung und Smarthome-Integration

Die Benutzeroberfläche von Google TV zeigt eine Übersicht der installierten Streaming-Apps und bietet eine personalisierte Auswahl an Inhalten. Allerdings scheint die Integration von bereits gekauften Filmen aus Amazon Prime Video nicht optimal zu funktionieren. Die Sprachsuche über Google Assistant bleibt ebenfalls hinter den Erwartungen zurück, da sie häufig keine relevanten Ergebnisse liefert.

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Im Bereich Smarthome bietet der Google TV Streamer die Möglichkeit, kompatible Geräte direkt über den Assistenten zu steuern. Die Unterstützung für die Smarthome-Standards Matter und Thread ermöglicht eine nahtlose Integration ohne zusätzliche Brücken oder Gateways. Dennoch ist unklar, ob Nutzer, die bereits andere Smarthome-Lösungen wie den Amazon Echo oder HomePod besitzen, einen zusätzlichen Anreiz finden, auf den Google TV Streamer umzusteigen.

Ein weiteres Feature ist der KI-generierte Bildschirmschoner, der auf individuellen Vorgaben basiert. Jedoch könnte dies für viele Nutzer nicht genug Anreiz bieten, da viele Fernseher bereits über einen Ambient-Modus verfügen, der in der Regel auch nicht genutzt wird.

Technisch überzeugt der Streamer mit einer 4K-Auflösung und einer Vielzahl unterstützter Audio- und Videoformate. Mit 32 Gigabyte Speicher für Apps und Spiele bietet die Box ausreichend Platz für Nutzer, die zusätzliche Inhalte installieren möchten.

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Der Google TV Streamer ist vor allem für diejenigen geeignet, die mit ihrem bestehenden Fernseher unzufrieden sind oder eine einfache Möglichkeit suchen, in die Welt des Smarthomes einzutauchen. Wer jedoch mit der aktuellen Leistung seines Fernsehers zufrieden ist, könnte an dem Kauf der Set-Top-Box wenig Interesse haben.

Quelle: t3n

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Michael Becker

Michael Becker ist ein Technik-Enthusiast, der schon seit mehreren Jahren für verschiedene Technikmagazine schreibt.