Geplante Obsoleszenz: Ältere iPhones und iPads könnten den Zugang zu wichtigen Diensten verlieren
Zuletzt aktualisiert am 6. April 2023 von Lars Weidmann
In den letzten Wochen haben Berichte über die geplante Obsoleszenz älterer iPhones und iPads für Unruhe unter den Nutzern gesorgt. Diese Praktik, bei der ältere Geräte künstlich verlangsamt oder durch Software-Updates ausgeschlossen werden, um den Kauf neuerer Modelle zu fördern, ist seit langem umstritten. Aber was genau steckt dahinter, und wie können Nutzer ihre Geräte schützen?
Was ist geplante Obsoleszenz?
Geplante Obsoleszenz bezieht sich auf die Praktik, Produkte absichtlich so zu entwerfen oder herzustellen, dass sie innerhalb einer bestimmten Zeitspanne veraltet oder unbrauchbar werden. Ziel ist es, den Verbrauchern den Kauf neuerer Modelle aufzuzwingen und so den Umsatz des Herstellers zu steigern. Dies kann durch verschiedene Methoden erreicht werden, einschließlich des Abschaltens von Diensten und Funktionen, des Entfernens von Ersatzteilen oder der Begrenzung der Kompatibilität mit älterer Software.
Warum verwenden Hersteller geplante Obsoleszenz?
Geplante Obsoleszenz ist ein umstrittenes Thema, das von Kritikern als unethisch und verschwenderisch bezeichnet wird. Hersteller jedoch argumentieren, dass sie gezwungen sind, ihre Produkte auf diese Weise zu gestalten, um wettbewerbsfähig zu bleiben und die Anforderungen der Verbraucher zu erfüllen. Darüber hinaus müssen sie ihre Investitionen in Forschung und Entwicklung amortisieren und sicherstellen, dass ihre Produkte den Anforderungen moderner Software und Technologie entsprechen.
Wie betrifft dies ältere iPhones und iPads?
Einige Nutzer älterer iPhones und iPads haben Berichte erhalten, dass sie möglicherweise den Zugang zu wichtigen Diensten verlieren werden. Einige dieser Dienste sind essentiell für die Verwendung des Geräts, wie beispielsweise der App Store oder iCloud. Dies geschieht, weil ältere Geräte oft nicht mehr mit den neuesten Versionen der Betriebssysteme kompatibel sind, die erforderlich sind, um auf diese Dienste zuzugreifen.
Was können Nutzer tun, um ihre Geräte zu schützen?
Es gibt mehrere Maßnahmen, die Nutzer älterer iPhones und iPads ergreifen können, um ihre Geräte zu schützen und sicherzustellen, dass sie weiterhin Zugang zu wichtigen Diensten haben. Eine Möglichkeit besteht darin, sicherzustellen, dass sie die neuesten verfügbaren Updates für ihr Gerät installieren. Dies kann dazu beitragen, Probleme mit Kompatibilität und Funktionalität zu vermeiden.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, regelmäßig Backups ihrer Daten zu erstellen und sicherzustellen, dass sie auf einem anderen Gerät gespeichert werden. Auf diese Weise können sie im Falle eines Ausfalls oder einer Nichtverfügbarkeit ihres Geräts weiterhin auf ihre Daten zugreifen.
Schließlich sollten Nutzer auch darauf achten, ihre Geräte vor Schäden zu schützen, indem sie sie ineiner schützenden Hülle aufbewahren und sie vor extremen Temperaturen und Feuchtigkeit schützen.
Welche rechtlichen Konsequenzen hat geplante Obsoleszenz?
In einigen Ländern, darunter Frankreich, Italien und Norwegen, ist geplante Obsoleszenz illegal und kann mit hohen Geldbußen und sogar Gefängnisstrafen geahndet werden. In anderen Ländern gibt es jedoch keine klaren gesetzlichen Bestimmungen, die diese Praktik verbieten oder einschränken. Einige Regierungen haben jedoch Untersuchungen eingeleitet und Druck auf Hersteller ausgeübt, um sicherzustellen, dass ihre Produkte länger haltbar sind und weniger schnell veralten.
Wie können Verbraucher gegen geplante Obsoleszenz vorgehen?
Verbraucher können gegen geplante Obsoleszenz vorgehen, indem sie sich für langlebigere und reparaturfreundlichere Produkte entscheiden, die weniger anfällig für Veraltungsprobleme sind. Es gibt auch verschiedene Gruppen und Organisationen, die sich für die Bekämpfung von geplanter Obsoleszenz einsetzen und Verbraucher darüber aufklären, wie sie ihre Geräte länger am Leben erhalten können.
Darüber hinaus können Verbraucher durch Petitionen, Beschwerden bei Regulierungsbehörden und sozialen Medien Druck auf Hersteller ausüben, um sicherzustellen, dass sie langlebigere und umweltfreundlichere Produkte herstellen und geplante Obsoleszenz reduzieren.
Fazit
Geplante Obsoleszenz ist eine umstrittene Praktik, die von einigen Herstellern genutzt wird, um den Kauf neuerer Modelle zu fördern. Für Verbraucher kann dies bedeuten, dass sie den Zugang zu wichtigen Diensten verlieren oder gezwungen sind, ihr Gerät früher als nötig zu ersetzen. Es gibt jedoch Maßnahmen, die Verbraucher ergreifen können, um ihre Geräte zu schützen und gegen geplante Obsoleszenz vorzugehen. Durch die Wahl langlebiger und reparaturfreundlicher Produkte, die Verwendung von Schutzhüllen und die regelmäßige Sicherung ihrer Daten können Verbraucher sicherstellen, dass ihre Geräte länger halten und sie weniger anfällig für Veraltungsprobleme sind.
FAQs
Was ist geplante Obsoleszenz?
Geplante Obsoleszenz bezieht sich auf die Praktik, Produkte absichtlich so zu entwerfen oder herzustellen, dass sie innerhalb einer bestimmten Zeitspanne veraltet oder unbrauchbar werden.
Warum verwenden Hersteller geplante Obsoleszenz?
Hersteller argumentieren, dass sie gezwungen sind, ihre Produkte auf diese Weise zu gestalten, um wettbewerbsfähig zu bleiben und die Anforderungen der Verbraucher zu erfüllen.
Wie können Nutzer ihre Geräte vor geplanter Obsoleszenz schützen?
Nutzer können ihre Geräte schützen, indem sie die neuesten Updates installieren, regelmäßige Backups erstellen und ihre Geräte vor Schäden durch Schutzhüllen und Umweltbedingungen schützen.
Ist geplante Obsoleszenz illegal?
In einigen Ländern wie Frankreich, Italien und Norwegen ist geplante Obsoleszenz illegal und kann mit hohen Geldbußen und Gefängnisstrafen geahndet werden. In anderen Ländern gibt es jedoch keine klaren gesetzlichen Bestimmungen, die diese Praktik verbieten oder einschränken.
Wie können Verbraucher gegen geplante Obsoleszenz vorgehen?
Verbraucher können gegen geplante Obsoleszenz vorgehen, indem sie sich für langlebigere und reparaturfreundlichere Produkte entscheiden, die weniger anfällig für Veraltungsprobleme sind. Sie können auch Maßnahmen ergreifen, um ihre Geräte zu schützen, wie beispielsweise die Verwendung von Schutzhüllen oder die regelmäßige Wartung durch zertifizierte Techniker. Darüber hinaus können Verbraucher Druck auf Hersteller ausüben, indem sie Petitionen unterzeichnen, Beschwerden bei Regulierungsbehörden einreichen oder ihre Meinung in den sozialen Medien teilen.