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EU warnt Apple vor Begrenzung der Geschwindigkeit von nicht zertifizierten USB-C-Kabeln für iPhones

Zuletzt aktualisiert am 4. Mai 2023 von Lars Weidmann

Die Europäische Union hat letztes Jahr eine Gesetzgebung verabschiedet, die vorschreibt, dass Smartphones, einschließlich des iPhones, mit einem USB-C-Anschluss ausgestattet sein müssen, um in der Region verkauft werden zu können. Dies bedeutet, dass Apple bis zum 28. Dezember 2024 Zeit hat, um sich an das Gesetz zu halten. Es gibt jedoch Gerüchte, dass Apple die Funktionalität von nicht zertifizierten USB-C-Kabeln, die nicht Teil seines “Made for iPhone”-Programms sind, einschließlich der Ladeleistung, für die kommenden iPhone 15-Modelle einschränken wird.

Der Apple-Analyst Ming-Chi Kuo glaubt, dass Apple die Leistung von MFi-zertifizierten Ladegeräten für das iPhone 15 optimieren wird. Der EU-Kommissar Thierry Breton hat jedoch einen Brief an Apple geschickt, in dem er das Unternehmen davor warnt, die Funktionalität von USB-C-Kabeln einzuschränken, da dies nicht erlaubt sei und den Verkauf von iPhones in der EU erschweren würde, wenn das Gesetz in Kraft tritt.

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Es ist wichtig zu beachten, dass iPads mit USB-C-Anschlüssen keinen Authentifizierungs-Chip für diesen Zweck haben, was bedeutet, dass dieses Problem nur für iPhone-Modelle relevant ist. Die EU plant, im dritten Quartal dieses Jahres einen Leitfaden zur “einhheitlichen Interpretation” der Gesetzgebung zu veröffentlichen.

Was bedeutet das für iPhone-Nutzer?

Die mögliche Einschränkung von nicht zertifizierten USB-C-Kabeln könnte für iPhone-Nutzer, die derzeit auf diese Kabel zum Aufladen ihrer Geräte angewiesen sind, ein Problem darstellen. Dies könnte auch bedeuten, dass Benutzer, die nicht MFi-zertifizierte Kabel kaufen, möglicherweise langsamere Ladezeiten erleben oder ihr Telefon überhaupt nicht aufladen können.

Es ist jedoch zu beachten, dass dies immer noch nur ein Gerücht ist und noch nicht klar ist, ob Apple tatsächlich mit den angeblichen Plänen voranschreiten wird. Darüber hinaus soll der Wechsel von Lightning auf USB-C mit den iPhone 15-Modellen später in diesem Jahr erfolgen, und mit der Einführung der iPhone 16-Modelle im September 2024 würden sogar diese Geräte auf dem Markt sein, bevor das Gesetz in Kraft tritt.

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Was bedeutet das für Apple?

Apple steht vor der Herausforderung, sich an die neue Gesetzgebung zu halten, während es gleichzeitig die strikte Kontrolle über sein Ökosystem aufrechterhält. Wenn das Unternehmen die Funktionalität von nicht zertifizierten USB-C-Kabeln einschränkt, kann es sowohl von Benutzern als auch von Regulierungsbehörden kritisiert werden. Wenn es andererseits die neue Gesetzgebung nicht einhält, kann es zu Strafen kommen und Apple könnte sogar den Zugang zum EU-Markt verlieren.

Fazit

Die mögliche Einschränkung von nicht zertifizierten USB-C-Kabeln für iPhone 15-Modell hat bei Benutzern und Regulierungsbehörden Besorgnis ausgelöst. Es bleibt abzuwarten, ob Apple tatsächlich mit den angeblichen Plänen voranschreiten wird und wie die EU darauf reagieren wird.

Es ist jedoch zu beachten, dass Apple möglicherweise auch weiterhin eine starke Position auf dem Markt haben wird, da das Unternehmen seit jeher seine Produkte und Dienstleistungen kontrolliert und eine treue Fangemeinde hat, die bereit ist, für die Marke und ihre Produkte zu bezahlen.

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In jedem Fall ist es wichtig, dass Benutzer sicherstellen, dass sie zertifizierte USB-C-Kabel verwenden, um die bestmögliche Leistung und Sicherheit zu gewährleisten, und sich über die neuesten Entwicklungen in Bezug auf die EU-Gesetzgebung und Apple auf dem Laufenden halten.

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Marina Meier

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