EU untersucht WhatsApp-Richtlinie gegen Wettbewerbsregeln
Die Europäische Kommission hat eine Untersuchung eingeleitet, um zu prüfen, ob die neue Richtlinie von WhatsApp, die es KI-Anbietern untersagt, die Geschäftstools von WhatsApp zur Kommunikation mit Nutzern zu verwenden, gegen die Wettbewerbsregeln der EU verstoßen könnte.
Auf den ersten Blick scheint die Situation klar zu sein: Der WhatsApp-Eigentümer Meta verfügt über Meta AI, das in allen seinen Apps, einschließlich WhatsApp, prominent integriert ist. Während konkurrierende KI-Anbieter bisher ihre Chatbots in WhatsApp anbieten konnten, hat Meta kürzlich Drittanbietern von KI untersagt, die Geschäftstools von WhatsApp zu nutzen, „wenn KI die primäre Dienstleistung darstellt“.
Diese neue Richtlinie wird dazu führen, dass andere KI-Chatbots ab dem 15. Januar nicht mehr über WhatsApp verfügbar sein werden. Laut der neuen Richtlinie von Meta dürfen Unternehmen KI weiterhin für unterstützende oder ergänzende Zwecke, wie beispielsweise automatisierten Kundensupport, einsetzen, jedoch nicht darüber hinaus.
Die Europäische Kommission erklärt, dass, falls sich die Praktiken als bewiesen herausstellen, sie gegen die EU-Regeln verstoßen könnten, die den Missbrauch einer dominierenden Marktstellung verbieten. Es ist unklar, wie lange die Untersuchung dauern wird, aber es wird erwartet, dass weitere Informationen bereitgestellt werden.
Quelle: GSM Arena
