Elon Musks neue Klage gegen OpenAI und Sam Altman
Zuletzt aktualisiert am 12. September 2024 von Lars Weidmann
Statt im Jahr 2025 das 10-jährige Jubiläum von OpenAI zu feiern, könnten Elon Musk und Sam Altman sich vor Gericht gegenüberstehen. Der Tesla-Chef hat erneut eine Klage gegen OpenAI und dessen CEO Sam Altman eingereicht – diesmal vor einem Bundesgericht.
Hintergrund der Auseinandersetzung
Im Jahr 2015 arbeiteten Mitbegründer Sam Altman und Co-Vorsitzender Elon Musk noch harmonisch zusammen an der Vision, künstliche Intelligenz sicher zu verbreiten. Doch mittlerweile sind sie in einen Streit über die Zukunft von OpenAI verwickelt. Musk wirft OpenAI vor, von der ursprünglich altruistischen Mission abgewichen zu sein und stattdessen kommerzielle Gewinne in den Vordergrund zu stellen.
Die neue Klage
Im Februar 2024 reichte Musk bereits eine Klage gegen OpenAI ein, zog diese jedoch später zurück. Jetzt beschuldigt er OpenAI erneut, Gewinne über das Gemeinwohl zu stellen und reichte die Klage vor einem Bundesgericht ein. Musk behauptet, OpenAI habe gegen Bundesgesetze zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität verstoßen, indem es ihn bei der Gründung des Unternehmens getäuscht habe. Musks Anwalt, Marc Toberoff, betont, dass die neue Klage stärker sei als die vorherige.
Vorwürfe und Forderungen
Die Klage beschuldigt Sam Altman und Greg Brockman, Musk bei der Gründung von OpenAI getäuscht zu haben. Sie sollen versprochen haben, die Technologie als Open Source verfügbar zu machen, gaben jedoch Microsoft eine exklusive Lizenz. Microsoft besitzt nun 49% von OpenAI und die Federal Trade Commission (FTC) untersucht diese Geschäftsabschlüsse. Zudem fordert Musk vom Gericht festzustellen, ob OpenAI eine Künstliche Allgemeine Intelligenz (AGI) entwickelt hat. Sollte dies der Fall sein, müsste der Vertrag mit Microsoft aufgehoben werden.
Musks Bedenken
Obwohl einige Personen im Projekt vermutlich viel Geld verdienen werden, äußert Musk größere Bedenken bezüglich der möglichen Missbrauchsgefahren von ChatGPT. Er warnt davor, dass die KI-Technologie dazu verwendet werden könnte, die Wahrheit zu verdrehen, Halluzinationen hervorzurufen und als Propagandawerkzeug missbraucht zu werden.