Apple plant MacBooks mit eigenen Mobilfunkmodems ab 2028
Zuletzt aktualisiert am 20. November 2023 von Luca Koch
Apple, das Technologieunternehmen, das bekannt für seine Innovationen ist, plant, in Zukunft eine neue Ära seiner MacBook-Linie einzuleiten. Laut einem Bericht von Bloomberg’s Mark Gurman strebt Apple an, ab 2028 MacBooks mit eingebauten, selbst entwickelten Mobilfunkmodems auf den Markt zu bringen. Diese ambitionierte Entwicklung würde Apple unabhängiger von externen Komponentenlieferanten wie Qualcomm machen, dessen Modems derzeit in iPhones verwendet werden.
Seit 2018 arbeitet Apple an der Entwicklung eigener Modems. Ursprünglich war die Markteinführung dieser Technologie für früher angesetzt, doch die Pläne haben sich wiederholt verschoben. Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass Apple seine Modemtechnologie um das Jahr 2026 fertigstellen könnte. Mark Gurman, der diese Informationen in seinem neuesten Power On-Newsletter teilte, deutet an, dass diese Technologie auch in anderen Apple-Geräten wie der Apple Watch und dem iPad zum Einsatz kommen könnte, sobald sie in das System-on-a-Chip (SoC) des Unternehmens integriert ist.
Von der Idee zur Realität: Apples Weg zu integrierten SoCs
Die Integration eines eigenen Modems in das SoC wäre ein bedeutender Schritt für Apple. Dies würde es dem Unternehmen ermöglichen, seine Produkte weiter zu miniaturisieren und zu optimieren. In der Vergangenheit hatte Apple bereits die Idee, MacBooks mit zellulärer Konnektivität zu entwickeln. Ein Beispiel hierfür war der Plan, ein MacBook Air mit 3G-Konnektivität einzuführen. Allerdings entschied sich der damalige CEO Steve Jobs im Jahr 2008 dagegen, da dies zu viel Platz im Gehäuse beansprucht hätte. Mit der Integration in das SoC könnten solche Platzprobleme gelöst werden.
Weitere Innovationen in Apples Pipeline
Gurmans Newsletter enthüllt auch, dass Apple an weiteren internen Chip-Projekten arbeitet. Dazu gehören die Entwicklung eigener Kamera-Sensoren, Batterien, ein kombinierter Wi-Fi- und Bluetooth-Chip, der schließlich Teile von Broadcom ersetzen soll, Micro-LED-Displays für Apple-Geräte und ein nicht-invasives Glukoseüberwachungssystem. Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass Apple weiterhin bestrebt ist, seine Hardware- und Software-Komponenten zu optimieren und seine Unabhängigkeit von externen Lieferanten zu erhöhen.
Mit diesen Schritten bestätigt Apple erneut seinen Status als Pionier in der Technologiebranche, indem es kontinuierlich nach neuen Wegen sucht, um die Benutzererfahrung seiner Kunden zu verbessern und die Grenzen des Möglichen zu erweitern.