Apple iPad Mini der siebten Generation im Test
Apples neues iPad Mini der siebten Generation stellt eine interessante, jedoch nicht revolutionäre Ergänzung im Portfolio des Unternehmens dar. Während es zwischen den neuen iPhone-16-Modellen und aktualisierten Macs eingeführt wurde, bleibt das kompakte Tablet ein Nischenprodukt mit einem 8,3-Zoll-Bildschirm, der es von den meisten größeren Modellen abhebt. Diese Größe eignet sich hervorragend für den mobilen Einsatz und für alltägliche Anwendungen wie Surfen, Lesen und Notizen.
Design und Display: Vertraute Elemente
Optisch unterscheidet sich das neue iPad Mini kaum von seinem Vorgänger aus dem Jahr 2021. Es behält das Design des iPad Air bei, was für Nutzer, die bereits mit diesem Design vertraut sind, angenehm ist. Das LC-Display hat die gleiche Diagonale und Bildwiederholrate von 60 Hertz, bietet jedoch eine hohe Auflösung von 2.266 x 1.488 Pixeln und eine Helligkeit von 500 nits. Apple hat bei den Pro-Modellen eine 120-Hertz-Bildwiederholrate, die im iPad Mini nicht verfügbar ist.
Ein wiederkehrendes Thema ist das sogenannte „Jelly-Scrolling“, ein Darstellungsfehler, der beim Scrollen auftritt. Während dieser Effekt beim Vorgängermodell deutlich wahrnehmbar war, haben Reparaturprofis von iFixit festgestellt, dass er beim neuen Modell weniger ausgeprägt ist, was auf mögliche Softwareanpassungen hindeutet.
Das neue iPad Mini kommt mit einem USB-C-Anschluss, was den Wechsel von Lightning auf USB-C erleichtert und für schnellere Datenübertragungen sorgt. Es unterstützt USB 3, was eine Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu zehn Gigabit pro Sekunde ermöglicht – deutlich schneller als die Übertragungsraten des iPhone 16.
Leistung und Funktionen: Für kreative Anwendungen geeignet
Im Inneren des iPad Mini arbeitet der A17 Pro-Chip, der für seine Leistungsfähigkeit bekannt ist, jedoch über einen GPU-Kern weniger verfügt als der Chip des iPhone 15 Pro. Dies deutet darauf hin, dass Apple Chips verwendet, die bei der Qualitätskontrolle abgewertet wurden, dennoch bleibt die Leistung stark. Mit acht Gigabyte RAM und einer Erhöhung des Basisspeichers auf 128 Gigabyte bietet das neue Modell eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorgänger. Für anspruchsvollere Anwendungen könnte die Leistung jedoch nicht ausreichen, insbesondere bei grafikintensiven Spielen.
Das iPad Mini unterstützt auch den Apple Pencil Pro, was es zu einem praktischen Werkzeug für kreative Anwendungen macht. Funktionen wie die Schwebefunktion und „Drücken und Rollen“ ermöglichen eine flexible Handhabung. Auch Wi-Fi 6e und Bluetooth 5.3 sind an Bord, was für schnellere Datenübertragungen sorgt.
Das Tablet eignet sich ideal für unterwegs und wird häufig in der Gastronomie und Luftfahrt eingesetzt. Es bietet eine Akkulaufzeit von bis zu zehn Stunden, was es für den täglichen Gebrauch attraktiv macht.
Insgesamt ist das iPad Mini der siebten Generation eine schrittweise Verbesserung, die vor allem für Nutzer geeignet ist, die ein kompaktes und leistungsstarkes Tablet suchen. Die Neuerungen sind sinnvoll, aber nicht bahnbrechend, und das Modell bleibt eine interessante Option im Apple-Tablet-Portfolio.
Quelle: t3n