Amazon bringt Kindle Colorsoft mit Farbdisplay und Qualitätsproblemen auf den Markt
Mit dem Kindle Colorsoft bringt Amazon seinen ersten E-Book-Reader mit Farbdisplay auf den Markt. Der hohe Preis von rund 290 Euro wirft jedoch Fragen auf, nachdem Käufer über Verfärbungen auf dem Bildschirm berichten. Diese Problematik könnte potenzielle Käufer abschrecken und wirft ein Licht auf die Qualitätssicherung bei neuen Produkten.
Verfärbungen und Qualitätsprobleme
Käufer des Kindle Colorsoft berichten von einer unangenehmen Entdeckung: Am unteren Rand des Bildschirms zeigen sich orange-gelbliche Verfärbungen. Diese Mängel treten sowohl beim Lesen von farbigen Inhalten wie Magazinen und Comics als auch bei der Darstellung von herkömmlichen E-Books auf. Besonders deutlich wird der Effekt, wenn die Hintergrundbeleuchtung auf eine hohe Helligkeit eingestellt ist. Auch Tests des Geräts bestätigen diese Fehler, die bei der hohen Preisklasse von Amazon besonders stören.
Amazon hat auf die Beschwerden reagiert und bietet betroffenen Kunden an, die Geräte auszutauschen oder eine Rückerstattung zu veranlassen. In einem aktuellen Statement des Unternehmens heißt es, dass nur eine geringe Anzahl an Rückmeldungen zu diesem Problem eingegangen sei. Trotzdem wird die Qualität der Produkte ernst genommen, und man plant Anpassungen, um sicherzustellen, dass diese Mängel bei zukünftigen Geräten nicht mehr auftreten.
Verfügbarkeit und zukünftige Modelle
Aufgrund der aktuellen Probleme ist der Kindle Colorsoft momentan nicht sofort verfügbar. Amazon plant, zwischen dem 10. Februar und dem 17. April 2025 neue Modelle auszuliefern, die voraussichtlich keine Displayfehler aufweisen werden. Diese Verzögerung könnte potenzielle Käufer dazu veranlassen, alternative E-Book-Reader in Betracht zu ziehen, insbesondere da vergleichbare Tolino-Modelle bereits zu Preisen zwischen 149 und 199 Euro erhältlich sind.
In der ersten Version dieses Artikels wurde lediglich geraten, sich beim Kundenservice zu melden. Das aktualisierte Statement von Amazon zeigt jedoch, dass das Unternehmen die Rückmeldungen ernst nimmt und aktiv an einer Lösung arbeitet. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die neuen Geräte tatsächlich fehlerfrei sind und ob Amazon das Vertrauen seiner Kunden zurückgewinnen kann.
Quelle: t3n