Sonys Finanzbericht: Rekorde in Bildsensoren und Gaming
Sony hat seinen Finanzbericht für das am 31. März endende Geschäftsjahr veröffentlicht. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bildsensorensparte des Unternehmens Rekordverkäufe verzeichnet, das Unterhaltungssegment (Filme, Fernsehen, Musik) gut abschneidet und das Betriebsergebnis der PlayStation wächst, hauptsächlich durch Spiele und PS Plus. Gleichzeitig ist Sonys Smartphone-Geschäft klein und schrumpft weiter.
Die Sparte Imaging & Sensing Solutions (I&SS) meldete für das Jahr einen Umsatz von 1,799 Billionen JPY, was einem Anstieg von 196 Milliarden JPY im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das Betriebsergebnis stieg auf 261 Milliarden JPY, ein Plus von 67,6 Milliarden JPY im Jahresvergleich. Sony weist darauf hin, dass Wechselkursveränderungen diese Zahlen positiv beeinflusst haben.
Die I&SS-Sparte verzeichnete einen Anstieg der Verkaufszahlen von Smartphone-Bildsensoren, kombiniert mit einer verbesserten Produktmischung, da mehr hochpreisige Modelle verkauft wurden. Allerdings berichtet die Sparte von gestiegenen Herstellungskosten und warnt vor höheren F&E-Kosten, da sie schneller als erwartet auf einen fortschrittlicheren Halbleiterprozess umsteigt. Ziel ist es, die Dichte der horizontalen und vertikalen Ebenen zu erhöhen.
Die wichtigste Erkenntnis aus dem Bericht ist, dass die I&SS-Sparte Rekordverkäufe und ein Rekordbetriebsergebnis verzeichnete.
Die Sparte Entertainment, Technology & Services (ET&S) umfasst verschiedene Sony-Elektronikprodukte: Fernseher, Foto- und Videokameras, Audio- und Videoequipment und, für uns von Bedeutung, Smartphones. Die Nachrichten sind nicht positiv. Der Umsatz der Sparte sank leicht von 2,453 Billionen JPY auf 2,409 Billionen JPY, während das Betriebsergebnis leicht anstieg von 187 Milliarden JPY auf 190 Milliarden JPY.
Dies ist nicht dem Smartphone-Segment zu verdanken – die Mobile Communications-Sparte trug 279 Milliarden JPY bei, ein Rückgang von 299 Milliarden JPY im vorhergehenden Geschäftsjahr. Zum Vergleich: Das sind etwa die Hälfte dessen, was das Fernsehsegment einbrachte. Dennoch waren sowohl die Verkaufszahlen von Fernsehern als auch von Smartphones in Bezug auf die verkauften Einheiten rückläufig.
Die Sparte Game & Network Services (G&NS) verzeichnete starke Verkaufszahlen bei Spielen (und Zusatzinhalten) – hauptsächlich bei Drittanbieter-Spielen, während die Verkäufe von First-Party-Spielen zurückgingen. Mehr Nutzer wechselten zu höheren Stufen von PlayStation Plus, was die Einnahmen aus Netzwerkdiensten erhöhte. Die Hardwareverkäufe sind jedoch rückläufig.
G&NS meldete für das Jahr einen Gesamtumsatz von 4,670 Billionen JPY (ein Anstieg von 4,267 Billionen JPY) und ein Betriebsergebnis von 414 Milliarden JPY (ein Anstieg von 290 Milliarden JPY).
Weitere interessante Sparten sind Sony Pictures – die Filmverkäufe stiegen, die TV-Produktionen gingen zurück (Sony verweist auf die Streiks der WGA und SAG), auch die Online-Abonnements und Werbeeinnahmen sind gesunken. Crunchyroll (Sonys Anime-Streaming-Plattform) berichtete von einem Anstieg der zahlenden Abonnenten, was zu höheren Einnahmen führte. Der Erwerb der Alamo Drafthouse-Kinos durch Sony scheint ebenfalls gut zu laufen.
Sony Music berichtet von höheren Verkaufszahlen, wobei die Streaming-Verkäufe den größten Anteil ausmachen. Das gesamte Betriebsergebnis stieg von 301 Milliarden JPY auf 357 Milliarden JPY.
Quelle: GSM Arena
