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Meta stellt 15 Interoperabilitätsanfragen bei Apple im Rahmen des Digital Markets Act

Apple hat bekannt gegeben, dass Meta im Rahmen des Digital Markets Act (DMA) in der Europäischen Union 15 Anfragen zur Interoperabilität gestellt hat, mehr als jede andere Firma. Diese Anfragen könnten potenziell die Sicherheit und den Datenschutz der Nutzer gefährden, wie Apple in einer Erklärung an Reuters betonte.

Meta’s Interoperabilitätsanfragen und ihre Auswirkungen

Apple äußerte Bedenken, dass viele von Metas Anfragen darauf abzielen, Funktionen zu ändern, die nicht nur irrelevant für die Nutzung von Metas externen Geräten wie den Meta-Smart-Brillen und der Meta Quest sind, sondern auch die Privatsphäre der Nutzer gefährden könnten. Sollte Apple alle diese Anfragen erfüllen, könnten Facebook, Instagram und WhatsApp potenziell auf sensible Informationen der Nutzer zugreifen. Dazu zählen:

  • Alle Nachrichten und E-Mails auf dem Gerät
  • Eingehende und ausgehende Telefonanrufe
  • Nutzung aller Anwendungen
  • Fotos, Dateien und Kalendereinträge
  • Passwörter und weitere persönliche Daten
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Der Digital Markets Act verpflichtet Apple, Anfragen von App-Entwicklern für die Interoperabilität von Hardware und Software zuzulassen. Apple prüft diese Anfragen, um zu bestimmen, ob sie den Anforderungen des DMA entsprechen. Dabei betont das Unternehmen, dass die Integrität von iOS und iPadOS „wichtige Überlegungen“ darstellt und dass es möglicherweise nicht möglich ist, eine effektive Lösung für die Interoperabilität zu entwickeln.

Reaktionen und nächste Schritte

In Reaktion auf Apples Bedenken erklärte Meta, dass Apple nicht an Interoperabilität glaube und sich hinter Datenschutzargumenten verstecke, die keinerlei Grundlage in der Realität hätten. Diese Auseinandersetzung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Europäische Union vorläufige Ergebnisse zu Maßnahmen vorgestellt hat, die Apple zur Verbesserung der Interoperabilität umsetzen sollte. Die Europäische Kommission fordert von Apple, dass Entwickler einen besseren Überblick über die iOS-Komponenten erhalten, die Funktionen vorbehalten sind, sowie einen verbesserten Prozess für die Einreichung von Interoperabilitätsanfragen.

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Zusätzlich muss Apple striktere Fristen einhalten und Verzögerungen bei der Bereitstellung von Feedback zu angeforderten Funktionen vermeiden. Die Europäische Kommission konsultiert nun interessierte Dritte, um zu prüfen, ob die vorläufigen Ergebnisse ausreichen, um den anfragebasierten Prozess von Apple effektiv zu gestalten. Die Maßnahmen könnten basierend auf dem Feedback von Apple und Dritten angepasst werden.

Quelle: MacRumors

Autor

  • Lars Weidmann

    Lars Weidmann ist ein Technik-Enthusiast, der sich für eine Vielzahl von Themen im Bereich Technologie begeistert. Am liebsten schreibt er über die Themen Smartphones und Digitales. Außerdem ist er auch als Redakteur für macazin.de tätig-

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Lars Weidmann

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