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Nutzer von Truth Social verlieren Tausende von Dollar

Zuletzt aktualisiert am 7. Oktober 2024 von Lars Weidmann

Die von Donald Trump gegründete Social-Media-Plattform Truth Social, die ursprünglich als Alternative zu Twitter und Facebook angetreten war, ist Berichten zufolge zunehmend zur Zielscheibe von Scammern geworden. Diese nutzen die Plattform, um ahnungslose Nutzer in betrügerische Investitionen zu locken und ihnen beträchtliche Summen abzunehmen. Besonders auffällig: Einigen Nutzern wurden bis zu 500.000 Dollar gestohlen.

Ein rasanter Anstieg von Betrugsfällen

Laut einem Bericht von Gizmodo, der sich auf Beschwerden bei der US-Handelsbehörde FTC stützt, haben viele Nutzer in den letzten zwei Jahren erhebliche finanzielle Verluste durch Betrug auf Truth Social erlitten. Einige dieser Betrügereien beziehen sich vor allem auf vermeintliche Kryptowährungs-Investitionen, bei denen die Opfer dazu verleitet wurden, hohe Summen auf betrügerische Konten zu überweisen. Eine Rückzahlung der ursprünglichen Investition wurde den Opfern durch immer wieder neue Forderungen nach Gebühren und Steuern verwehrt.

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Fälle von “Pig Butchering”

Der auf Truth Social weit verbreitete Betrug basiert auf der Methode des sogenannten “Pig Butchering”. Hierbei werden Opfer über einen längeren Zeitraum manipuliert und in dem Glauben gelassen, dass sie in lukrative Investitionen eingestiegen seien. Nach und nach werden die Opfer dazu gebracht, immer mehr Geld zu investieren, während die Scammer das Vertrauen der Opfer ausnutzen, um immer höhere Geldsummen zu ergaunern.

Ältere und leichtgläubige Nutzer als Hauptziele

Vor allem ältere und leichtgläubige Nutzer scheinen im Fokus der Scammer zu stehen. Es gibt Berichte über Menschen, die bereits auf anderen Plattformen betrogen wurden und anschließend mit dem Versprechen, ihr verlorenes Geld zurückzubekommen, auf Truth Social erneut hereingelegt wurden. Ein Opfer verlor so insgesamt 170.000 Dollar, als es nach einem ersten Betrug von einem weiteren Scammer erneut betrogen wurde.

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Reaktion von Truth Social

Auf Anfragen zu diesen Betrügereien reagierte Truth Social bislang nur vage. Ein Sprecher des Unternehmens erklärte, dass ein “starkes Team” daran arbeite, Betrüger und Bots auf der Plattform zu identifizieren und zu sperren. Konkrete Zahlen zu den betroffenen Opfern oder den entstandenen Schäden wurden jedoch nicht veröffentlicht.

Fazit: Sicherheitslücken auf Social-Media-Plattformen

Der Fall Truth Social verdeutlicht die Sicherheitslücken, die auf vielen Social-Media-Plattformen bestehen und wie leicht ahnungslose Nutzer Opfer von Betrug werden können. Vor allem ältere Nutzer sollten wachsam sein und bei scheinbar lukrativen Investitionsangeboten skeptisch bleiben. Die jüngsten Enthüllungen werfen ein kritisches Licht auf die Sicherheitsmechanismen von Truth Social und zeigen, dass die Plattform möglicherweise nicht ausreichend geschützt ist, um solche Vorfälle zu verhindern.

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  • Lars Weidmann

    Lars Weidmann ist ein Technik-Enthusiast, der sich für eine Vielzahl von Themen im Bereich Technologie begeistert. Am liebsten schreibt er über die Themen Smartphones und Digitales. Außerdem ist er auch als Redakteur für macazin.de tätig-

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Lars Weidmann

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